Feuerbeschau

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Feuerbeschau, Visitation der Rauchfänge und Feuerstätten zwecks Brandverhütung, im 15. Jahrhundert vierteljährlich durch die Vierer, seit dem 16. Jahrhundert halbjährlich durch Steuerdiener, beamtete Werkleute und Rauchfangkehrer vorgenommen; besonders im Mittelalter und in der frühen Neuzeit kam der Feuerbeschau wegen der oftmaligen Verwendung von Holz beim Hausbau, insbesondere auch wegen der (zwar oftmals verbotenen, aber doch weiter verwendeten) Holzschindeln zur Dachdeckung erhöhte Bedeutung zu, wenn auch Brände, die sich nicht selten zu Flächenbränden ausweiteten (Stadtbrand), nicht verhindert werden konnten. Die Maria-Theresianische Feuerpolizeiordnung vom 2. Mai 1759 setzte durch eine Feuerbeschaukommission Maßnahmen zur Brandverhütung; sie wurden in der Feuerordnung von Franz I. (22. April 1818) wesentlich verstärkt. Der Feuerbeschau entspricht heute die jährliche „Hauptkehrung" der Rauchfangkehrer.