Fischerstiege 6
1, Fischerstiege 6, (Konskriptionsnummer: 375); heute: Fischerstiege 4-8.
Das Gebäude wird 1394 erstmals erwähnt. Am 21. Oktober 1405 wurde Fürst Berchtold, Erzbischof zu Salzburg, an Nutz und Gewer des Hauses geschrieben. Nach mehrfachem Besitzerwechsel wurde 1670 der äußere Rat und (frühbarocke) Hofbildhauer Johann Frühwirth (Sohn des Joseph Frühwirth) alleiniger Besitzer.
Neubau
1893 wurde das Haus neu erbaut und von der Firma Georg König & Bruder erworben. Von ihr erwarb es mit Kaufvertrag vom 2. September 1940 das "Tuchhaus Silesia", Inhaber Spies und Tipany.
Kriegsschäden
Am 12. März 1945 wurde das Haus gleich dem Nachbarhaus Fischerstiege 4 ein Opfer abgeworfener Brandbomben und nach Wiedereintritt normaler Verhältnisse die Demolierung "infolge Kriegseinwirkung" angeordnet. Auf Beschluss der Rückstellungskommission vom 18. Oktober 1949 und der Kaufverträge vom 12. und 19. November kam die Realität an die Stadt Wien, welche den Wiederaufbau des Hauses durchführen ließ.
Wiederaufbau
Mit Kaufvertrag vom 12. November 1951 erwarb die Realität die Stadt Wien, welche den Wiederaufbau des Hauses, durch die Architekten Otto Niedermoser und Hans Petermair, durchführte.
Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre
- Firma Georg König & Bruder (1893-1940)
- "Tuchhaus Silesia" (1940-1945)
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 852-855