Fischerstiegentor
Fischerstiegentor (1).
Seit den ältesten Zeiten befand sich, angelehnt an das Haus Fischerstiege 3 ein mittelalterliches Stadttor, das einstmals als kleine Stadtpforte den Zugang zur Donau vermittelte und den Stadtwall durchbrach, der zur Zeit der Babenberger Herzöge sich beiderseits des Tores längs des Steilrandes der Donau hinzog. Es war Teil der babenbergerischen Ringmauer, der noch im 15. Jahrhundert ausgebessert wurde. Es handelte sich um ein Zinkentor, dass heißt ein fester turmartiger Torbau aus Quadratsteinen, auf dessen Krone zur Zeit des Gebrauches der Schießwaffen Schießscharten angebracht waren. Aus Verkehrsrücksichten ließ schließlich Kaiser Joseph II. das Tor niederreißen. In Erinnerung an dasselbe ließ der Stadtmagistrat im Jahr 1868 an dem Haus Nummer 3 eine Gedenktafel folgenden Inhaltes anbringen "Vor diesem Hause stand bis zu Ende des XVIII. Jahrhunderts das Thor an der Fischerstiege, ein Theil der Umwallung zur Zeit der Babenberger."