Franz Bartolomey (Klarinettist)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bartolomey, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30104
GNDGemeindsame Normdatei 141242167
Wikidata Q24817376
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. März 1865
GeburtsortOrt der Geburt Prag (Bezirk Smίchov)
SterbedatumSterbedatum 22. November 1920
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Klarinettist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Pötzleinsdorfer Friedhof
Grabstelle
  • 18., Eckpergasse 26 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Jubiläums-Erinnerungs Medaille (Verleihung: 1898)
  • Silberne Jubiläums-Hofmededaille (Verleihung: 1898)
  • Goldenes Jubiläums-Hofkreuz (Verleihung: 1908)


Bartolomey Franz, * 1. März 1865 Prag (Bezirk Smίchov), † 22. November 1920 Wien 18, Eckpergasse 26 (Pötzleinsdorfer Friedhof), Klarinettist. Gattin (1897) Maria Cuda.

Biografie

Studierte am Konservatorium in Prag Violine, Klavier und Klarinette, wurde am 1. Oktober 1892 als erster Klarinettist Mitglied des Hofopernorchesters (unter Hans Richter; bis 1. Oktober 1914) und am 8. April 1896 Mitglied der k.u.k. Hofmusikkapelle (Ernennung zum k.k. Hofmusiker am 1. Oktober 1902). Er lehrte ab 15. September 1898 an der Akademie für Musik, gehörte 1892-1914 den Wiener Philharmonikern an (Professor 1908) und war der Begründer der Wiener Klarinettenschule; zu seinen Schülern gehörten neben Franz Salmhofer Viktor Polatschek (aktiv 1913-1932) und Leopold Wlach (aktiv 1928-1956), die die Klarinettenschule erfolgreich fortsetzten; Polatschek folgten Rudolf Jettel (aktiv 1935-1968) beziehungsweise in weiterer Folge Alois Schmidl und Ernst Ottensamer, Wlach folgte Alfred Prinz (aktiv 1945-1953).

Bartolomey spielte auch Kammermusik mit dem Rosé-, Hellmesberger-, Fitzner- und Prill-Quartett (Prill war Konzertmeister der Philharmoniker), musizierte mit dem "Böhmischen Streichquartett" (Hoffmann, Suk, Nedbal, Wihar) und in der Kapelle von Johann Strauß Sohn; zu seinen Kammermusikpartnern gehörten unter anderem die Pianisten Alfred Grünfeld, Emil Sauer und Alexander von Zemlinsky sowie die Cellisten Friedrich Buxbaum, Paul Grümmer, Ferdinand Hellmesberger und Franz Schmidt; von Bartolomey herausgegebenen Orchesterstudien für Klarinette und Bassklarinette sind bis heute in Gebrauch.

Mitwirkung an den Bayreuther Festspielen. Jubiläums-Erinnerungs Medaille (1898), Silberne Jubiläums-Hofmededaille (1898), Goldenes Jubiläums-Hofkreuz (1908).

Auch Bartolomeys Sohn Franz Bartolomey (Violinist; * 1. April 1911 Wien, † 3. Mai 1988 Linz; Gattin [1941] Rosemarie Hilger; Silbernes Ehrenzeichen [1986]), war Mitglied der Wiener Philharmoniker (1938-1965; zweiter Geiger; Vorstands Sellvertreter 1960-1964) und des Boskovsky-Quartetts (1937-1942) sowie Direktor der Wiener Symphoniker (1966-1970); seine Enkel Ernst Bartolomey (* 8. Juni 1943; Violinist; Mitglied 1964-1992) und Franz Bartolomey (* 23. Dezember 1946; Solocellist seit 1973) sind ebenfalls Mitglieder der Wiener Philharmoniker.

Quellen

Literatur

  • Von Franz Bartolomey zur Verfügung gestellte Privatunterlagen