Ernst Becher, * 1. Oktober 1871 Wien, † 15. Mai 1941 Wien 9., Servitengasse 4, Arzt (Obermedizinalrat), Lyriker, Gattin Emma Schober. Sohn des Kaufmanns Josef Adolf Becher (1848 Mitglied der Nationalgarde) und Neffe des Bildhauers Franz Carl Becher (Skulpturen an der Votivkirche und an Ringstraßenbauten).
Studierte an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1896), war während des Ersten Weltkriegs Regimentsarzt, danach Arzt (auch sozialärztlich tätig) und Kammerfunktionär (Generalsekretär der Wiener Ärztekammer, Obmann der Bezirkssektion IX der Wirtschaftlichen Organisation der Ärzte Wiens, Steuerfachmann). Becher war Delegierter im Landessanitätsrat, Beisitzer in der Steuerberufungskommission für Wien und Mitglied des Berufungssenats des Gewerbegerichts. Außerdem schrieb er lyrische Gedichte (zum Teil in niederösterreichischer Mundart).
Quellen
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929