Franz Jobst

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jobst, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Jopst, Franz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  19375
GNDGemeindsame Normdatei 120459108
Wikidata Q38084331
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. November 1840
GeburtsortOrt der Geburt Hallein, Salzburg
SterbedatumSterbedatum 23. Juni 1890
SterbeortSterbeort Speising bei Wien
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.12.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Jobst (bis 30. Juni 1882 Jopst), * 30. November 1840 Hallein 129, Salzburg, † 23. Juni 1890 Speising bei Wien (heute 13), Maler (Historienmaler), Gattin Antonia Seyfried (* 16. Oktober 1848).

Biografie

Trat 1864 in die Dombauhütte von St. Stephan ein (bis 1869 Schüler und Helfer Friedrich Schmidts), unternahm 1869 eine Studienreise (Staatsstipendium) nach Italien (studierte alte Glasgemälde) und gründete nach seiner Rückkehr mit seinem Bruder Carl Jobst die Dekorationsfirma "F. & C. Jobst" (Spezialisierung auf Neuausstattungen und Restaurierungen, insbesonders kirchliche Bauten beziehungsweise Kunst). In Wien wurden Fresken und dekorative Malereien für St. Othmar (3; 1866-1873), St. Brigitta (20; 1867-1873) und die Votivkirche (9) sowie Entwürfe für Glasgemälde in St. Stephan (l; Seitenfenster, 1870-1880, 1945 zerstört) geschaffen, ebenso Malereien für den Justizpalast und Altarbilder in der Freisinger Kapelle des Klosterneuburger Doms; außerdem übernahm die Firma die Ausstattung des Gartensalons des Palais Prantsch-Wittgenstein (4; 1871-1873; ehemals Besitz des Dombaumeisters Ernst), des Sühnhauses (1; 1884/1885, im zweiten Weltkrieg zerstört und 1948 abgetragen) und des Korpskommandogebäudes (1).

Literatur

  • Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788 - 1888. Eine Festgabe anläßlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. 2 Bände. Wien: Daberkow 1889 -1892
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 211
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Band 4. (WStLA). Wien: 1958 ff., S. 128 f.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 139