Sühnhaus

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Das nach Plänen von Friedrich Schmidt errichtete Sühnhaus (1885)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1882
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1951
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag k. k. Stiftungshaus
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Friedrich Schmidt
Prominente Bewohner Sigmund Freud, Friedrich Schmidt
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21700
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q2381894
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Sühnhaus.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Das nach Plänen von Friedrich Schmidt errichtete Sühnhaus (1885)
  • 1., Schottenring 7

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48° 12' 54.48" N, 16° 21' 49.87" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Sühnhaus (1, Schottenring 7). Am 8. Dezember 1881 war das Ringtheater abgebrannt. An seiner Stelle wurde nach Plänen von Friedrich Schmidt aus kaiserlichen Privatmitteln ein "Sühnhaus" (k. k. Stiftungshaus) erbaut, in dem sich auch eine Kapelle befand (Sühnhauskapelle). Die Skulpturen "Glaube" und "Liebe" schuf Alois Düll.

Das K. k. Stiftungshaus (Sühnhaus).

Das Sühnhaus war ein Mietshaus, dessen Ertrag wohltätigen Zwecken zufloss. Es wurde am 8. Dezember 1885 eröffnet, ließ sich aber anfangs trotz relativ niedriger Mieten nur schwer vermieten. Die Erinnerung an das tragische Ereignis des Ringtheaterbrandes, bei dem mindestens 386 Menschen ums Leben kamen, war wohl noch zu präsent. Einer der ersten Mieter war der jungverheiratete Sigmund Freud. 1891 starb im Sühnhaus Friedrich Schmidt. Am 12. März 1945 wurde das Gebäude durch Bomben schwer beschädigt und musste 1951 abgetragen werden.

Auf dem Areal 1, Schottenring 7-9 wurde 1969-1974 die (neue) Polizeidirektion erbaut (Gedenktafel, 1982).

Schottenring 7: Sühnhaus, um 1942.

Weblinks

Quellen

Literatur

  • Das kaiserliche Stiftungshaus in Wien. In: Allgemeine Bauzeitung 52. Jahrgang (1887), S. 6-8
  • Franz Neumann: Das k. k. Stiftungshaus (Sühnhaus) in Wien von Friedrich Freiherr von Schmidt. 1891
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 80 f.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 146, S. 185 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 191
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 500
  • Karl Wache: Abschied vom Sühnhaus. In: Wiener Zeitung, 30.05.1951
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 431