Franz Nezval (Sohn)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nezval, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368829
GNDGemeindsame Normdatei 1324206179
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. November 1918
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 8. August 1987
SterbeortSterbeort Klosterneuburg 4031235-5
BerufBeruf Tontechniker, Musiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 28.03.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 5., Margaretenstraße 142/5/28 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Nezval, * 10. November 1918 Wien, † 8. August 1987 Klosterneuburg, Tontechniker, Musiker.

Biografie

Franz Nezval war der Sohn des Hilfsarbeiters Franz Nezval und dessen Frau Christine, geborene Čermak. Bereits sein Vater spielte Harmonika und sammelte Noten für Schrammelmusik, sodass Nezval schon als Kind mit der Wiener Volksmusik in Berührung kam. Mit sechs Jahren begann er Geige zu lernen und war vier Jahre später bei den Wiener Sängerknaben. Nach eigenen Angaben spielte er auf der von seinem Vater übernommenen chromatischen Karl-Budowitz-Harmonika (Baujahr 1904) und hatte fünf Jahre Unterricht bei Josef Mikulas. An der Technischen Hochschule studierte er Elektrotechnik, Stark- und Schwachstrommechanik. Gleichzeitig nahm er Unterricht auf Geige und Zugposaune. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Diplom-Ingenieur Tontechniker an der Wiener Staatsoper.

Ende der 1950er Jahre, in einer Zeit als die Zahl der Wiener Volksmusik-Ensembles nach und nach abnahm, soll bei einem Gespräch in der Kantine der Oper zwischen Nezval und Alfred Spilar, Geiger bei den Wiener Philharmonikern, die Idee entstanden sein, ein neues Ensemble für Schrammelmusik zu gründen. 1958 wurde Nezval daraufhin Gründungsmitglied der Spilar-Schrammeln, bei denen er die Altwiener Knopfharmonika spielte. In den 1960er Jahren weckten sie neues Interesse an konzertanter Schrammelmusik. Als sie 1968 ihr zehnjähriges Bestehen feierten, war unter den Gästen auch Leonard Bernstein.

Nach dem Tod Spilars benannten sich die Spilar-Schrammeln in Philharmonia Schrammeln um und Alfons Egger übernahm den Part der ersten Violine. Vor allem als Teil der Philharmonia Schrammeln gab Nezval zahlreiche Konzerte und spielte auch Tonaufnahmen ein.

Von seinem Vater übernahm Franz Nezval eine große Sammlung an Noten für Schrammelquartett. Neben zahlreichen Arrangements von Josef Mikulas und Alois Maresch befinden sich auch Abschriften aus den 1920er und 1950er Jahren von Franz Nezval (Vater) in der Sammlung.

Quellen

Literatur

  • Johanna Frick: Wenn die Sonne scheint, singen auch die Vogerln mit. Im Juni versammeln sich die Freunde der Altwiener Musik bei den Matineen der Philharmonia-Schrammeln. In: Wiener Zeitung, 05.07.1985, S. 10
  • Franz Endler: Ein Abend besonderer Art. Die Spilar-Schrammeln feierten ihren zehnjährigen Bestand. In: Die Presse, 26.04.1968


Franz Nezval (Sohn) im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks