Franziska Eckstein

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Eckstein, Franziska
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Steiner Franziska; Steiner-Eckstein, Franziska
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  370870
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. November 1905
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1982
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Kindergärtnerin, Kindergarteninspektorin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 22.10.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franziska Eckstein, * 16. November 1905, † 1982, Kindergärtnerin, Kindergarteninspektorin.

Biografie

Franziska Eckstein, geborene Steiner, stammte aus einer Wiener Arbeiterfamilie. Sie besuchte die Volks- und Bürgerschule, absolvierte dann eine Ausbildung zur Kindergärtnerin und wurde Horterzieherin in der „Schönbrunner Schule“.

Von 1924 bis 1934 arbeitete sie im städtischen Kinderhort Sandleitengasse. 1935 wurde sie wegen der Teilnahme an einer illegalen Demonstration zum ersten Jahrestag des 12. Februar 1934 gekündigt und im gleichen Jahr als aktives Mitglied der „Roten Hilfe“ wegen „illegaler Betätigung“ zu vier Wochen Arrest verurteilt. 1938 wurde sie wieder eingestellt, verweigerte allerdings die Mitgliedschaft bei der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) und wurde als „kinderdienstunwürdig“ im Kindergarten Rosenackerstraße in den Küchendienst strafversetzt. Dort war sie allerdings in der Lage, Lebensmittel an im Untergrund lebende NS-Regimegegner abzuzweigen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie im April 1945 wieder ihre pädagogische Tätigkeit auf und wurde mit dem Wiederaufbau der städtischen Kindergärten und Horte beauftragt; zunächst als Zentralinspektorin und ab 1946 Inspektorin im Bereich des Wiener Kindergarten- und Hortwesens. Außerdem war sie Initiatorin der Errichtung einer Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen in Wien-Ottakring. Später wurde der Kindergarten in der Rosenackerstraße 5 nach Franziska Eckstein benannt und am 23. September 2008 zu ihrem Gedenken eine Gedenktafel enthüllt. Am 17. September 1971 wurde ihr von Bürgermeister Felix Slavik mit dem Dekret vom Bundespräsidenten der Berufstitel „Erziehungsrat“, zur Würdigung ihrer besonderen Verdienste, die sie sich nach 1945 um den Wiederaufbau des städtischen Kindergartenwesens erwarb, verliehen.

1982 verstarb sie im 77. Lebensjahr.


Quellen

Weblinks