Franziska Klinger

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Presseausweis Franzika Klingers 1945 (Wienbibliothek im Rathaus / Handschriftensammlung H.I N. 204012)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Klinger, Franziska
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Recsei, Franziska; Klinger-Recsei, Franziska
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  44427
GNDGemeindsame Normdatei 13021020X
Wikidata Q59653231
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. August 1893
GeburtsortOrt der Geburt Ratibor (Schlesien)
SterbedatumSterbedatum 6. Mai 1973
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Übersetzerin, Sprachlehrerin, Schriftstellerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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Recherche
Letzte Änderung am 31.01.2023 durch WIEN1.lanm09p12
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 56 B; Reihe 2, Nr. 16
BildnameName des Bildes FranziskaKlinger.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Presseausweis Franzika Klingers 1945 (Wienbibliothek im Rathaus / Handschriftensammlung H.I N. 204012)
  • 8., Lederergasse 18 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franziska Klinger, * 5. August 1893 Ratibor, Schlesien (heute Racibórz, Polen), † 6. Mai 1973 Wien, Autorin von Drehbüchern und Hörspielen, Sprachlehrerin, Übersetzerin aus dem Ungarischen.

Biografie

Franziska Klinger und ihre Zwillingsschwester Gisela wurden als Töchter des Technikers Stefan Rácsey und seiner Frau Emilie (geb. Pelz) im schlesischen Ratibor geboren. Ihre frühe Kindheit verbrachte sie in Budapest und Reval (dem heutigen Tallin), bevor die Familie nach Wien übersiedelte. 1911 maturierte sie, 1912 legte sie die Staatsprüfung für Englisch ab und studierte danach in Lausanne Französisch. Einen geplanten England-Aufenthalt musste sie wegen des Ersten Weltkrieges unterbrechen. Zurück in Wien arbeitete sie als Privatlehrerin. 1920 heiratete sie den Arzt Georg Klinger, die Ehe hielt nur bis 1924. Mit der Scheidung verlor Franziska Klinger auch die österreichische Staatsbürgerschaft.

Während ihrer Ehe begann Franziska Klinger mit Übersetzungen aus dem Ungarischen. 1931 nahm sie mit dem Text "Elegie des Friedens", den sie in Gedenken an ihren im Alter von 21 Jahren verstorbenen Bruder Emmerich verfasste, ihre schriftstellerische Tätigkeit auf. Es folgte der Novellen-Band "Inferno der Engel". In den 1930er-Jahren begann sie sich mit Film zu beschäftigen. 1937 erarbeitete sie drei Sprachlehrfilme. Ein geplanter Hollywoodfilm mit Greta Garbo konnte nach dem sogenannten "Anschluss" nicht mehr realisiert werden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Franziska Klinger als Verlagslektorin. 1947 erhielt sie wieder die österreichische Staatsbürgerschaft. Nachdem sie ihre Anstellung beim Verlag gekündigt hatte, arbeitete Franziska Klinger wieder als freiberufliche Übersetzerin, schrieb Lyrik, Theaterstücke und Hörspiele. Besonders intensiv beschäftigte sie sich mit Joseph Haydn. Sie besuchte einschlägige Lehrveranstaltungen an der Universität, schrieb zwei Haydn-Hörspiele, einige Haydn-Novellen und arbeitete an einem Roman sowie einem Drehbuch über den Komponisten.

Der Teilnachlass wurde 1977 von der Wienbibliothek im Rathaus erworben.

Quelle

Link


Franziska Klinger im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.