Franziskanerinnen der christlichen Liebe
Die Franziskanerinnen von der christlichen Liebe (Sigel: SFCC, Sorores Franciscanae a Caritate Christiana), auch Hartmannschwestern genannt, sind eine Kongregation des Dritten Ordens des Heiligen Franziskus.
Geschichte
Der Orden wurde aus Not an Krankenschwestern mit christlichem Lebensideal am 10. Mai 1857 in Wien von Erzbischof Kardinal Joseph Othmar von Rauscher im ehemaligen Wiedner Krankenhaus mit 95 Schwestern gegründet. Die Gemeinschaft lebt nach Regel des klösterlichen Dritten Ordens des heiligen Franz von Assisi und stellt ihr Leben in den Dienst an kranken Mitmenschen
1861 wurde der Vertrag im Wiedner Krankenhaus gekündigt, woraufhin die mittlerweile 120 Schwestern 1865 zwei kleine Häuser in 5., Hartmanngasse 7–11 erwarben. 1888 wurde mit dem Bau des Klosters und des Spitals begonnen und am 17. September 1890 gesegnet.
Niederlassungen
Neben dem Mutterhaus in Wien betreiben die Franziskanerinnen von der christlichen Liebe Einrichtungen in Wien, Niederösterreich und in Argentinien, darunter:
- Franziskus Spital Margareten (bis 2017 Hartmannspital)
- San Damiano Pflegewohnhaus der Franziskanerinnen Wien GmbH
- St. Klaraheim, Kirchberg am Wechsel (NÖ)
Seligsprechung
Schwester Maria Restituta trat mit 19 Jahren in den Orden ein und wurde Erste Operationsschwester im Krankenhaus Mödling. Am 30. März 1943 wurde sie von den Nationalsozialisten wegen "landesverräterischer Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat" hingerichtet.
Sie hatte sich der Anweisung der Nationalsozialisten widersetzt, Kruzifixe aus den Krankenzimmern zu entfernen, und hatte zudem zwei regimekritische Texte abtippen lassen.
Am 21. Juni 1998 wurde sie anlässlich eines Besuches von Papst Johannes Paul II. in Wien seliggesprochen.