Friede von Wien
Friede von Wien (30. Oktober 1864). Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg (16. Jänner-30. Oktober 1864), der um den Besitz der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg entbrannt war und in dem Österreich (durch eine geschickte Politik Bismarcks vom Deutschen Bund abgetrennt) an der Seite Preußens kämpfte (Siege Österreichs bei Oeversee am 6. Februar (Oeverseestraße) und bei Vejle am 8. März, siegreiches Gefecht bei Helgoland [unter Wilhelm von Tegetthoff; Helgolandgasse ] am 9. Mai), musste Dänemark im Frieden von Wien die drei Länder an die beiden Großmächte abtreten; diese einigten sich am 14. August 1865 in der Gasteiner Konvention über die Teilung der Beute, wobei Österreich Holstein besetzte. Am 30. November 1864 zogen die österreichischen Truppen in Wien ein. Der Bruch des Vertrags durch Preußen (Einmarsch in Holstein) führte zum preußisch-österreichischen Krieg (1866), in dem Österreich unterlag (Friede von Prag).