Friedrich-Engels-Hof
48° 10' 18.36" N, 16° 24' 41.45" E zur Karte im Wien Kulturgut
Friedrich-Engels-Hof (11., Ehamgasse 8, Herderplatz 5, Herbortgasse 11), städtische Wohnhausanlage (179 Wohnungen), erbaut 1925-1927 von Franz Kaym, Alfons Hetmanek und Hugo Gorge, benannt nach Friedrich Engels. Der Bau weist eine gut entwickelte kubische Massengliederung mit geschwungener Fassade an der Hauptfront auf. Der Friedrich-Engels-Hof bildet mit dem früher entstandenen Karl-Höger-Hof eine Einheit und ist die aufgelockerte Randverbauung des ovalen Herderplatzes. Die Steinskulpturen "Schreitender Mann" und "Schreitende Frau" schuf Karl Stendal. Während des Ständestaats und der Zeit des Nationalsozialismus war aus der Aufschrift "Engelshof" das "s" entfernt, sodass der Bau sich als "Engelhof" präsentierte.
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/1: Wien 1. – 12. Bezirk. Salzburg: Residenz 1990, S. 298
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 66
- Felix Czeike: XI. Simmering. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 11), S. 7
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 331
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 241