Friedrich Becke

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Friedrich Becke
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Becke, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. Phil., o. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5111
GNDGemeindsame Normdatei 116102225
Wikidata Q89516
GeburtsdatumDatum der Geburt 31. Dezember 1855
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 18. Juni 1931
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Mineraloge, Petrograph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Weidling, Niederösterreich
Grabstelle
BildnameName des Bildes Friedrichbecke.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Friedrich Becke
  • 1., Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 2 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 29. Jänner 1926)

Friedrich Becke, * 31. Dezember 1855 Prag, † 18. Juni 1931 Wien, Mineraloge, Petrograph.

Biografie

Friedrich Becke studierte an der Universität Wien (ab 1874 bei Tschermak, Dr. phil. 1880). Ab 1878 war er als Assistent Tschermaks tätig, 1880 wurde er Privatdozent in Wien. Am 9. September 1882 ging er die Ehe mit Wilhelmine Schuster ein. Nach Tätigkeit an den Universitäten Czernowitz (1882 außerordentlicher Professor) und Prag (1890 ordentlicher Professor) wirkte Becke von 1898 bis 1927 als Nachfolger Tschermaks an der Universität Wien (1918/1919 Rektor). Becke war Korrespondierendes (1892) beziehungsweise Wirkliches Mitglied (1898) der Akademie der Wissenschaften und von 1911 bis 1929 deren Generalsekretär. Er wirkte auch als Volksbildner ("Volkstümliche Universitätskurse"), war Obmann beziehungsweise Ehrenpräsident des "Wiener Volksheims" und Ehrenmitglied der Wiener Mineralogischen Gesellschaft. 1913 wurde er Geschäftsführer der 85. Versammlung der Naturwissenschaftler in Wien. Er wies der Petrographie neue Bahnen und leistete einen Beitrag zum Ausbau der Mineraloptik.

Seine wissenschaftlichen Arbeiten befassten sich vor allem mit der Erforschung der Feldspatgruppen, der kristallinen Schiefer und der Kristalle; aufgrund seiner mikroskopischen Gesteinsuntersuchungen entwickelte er eine neue optische Bestimmungsmethode, die nach ihm benannt wurde ("Becksche Lichtlinienmethode"); außerdem schuf er eine Einteilung magmatischer Gesteine (atlantische und pazifische Sippe) und legte (mit U. Grubenmann) Tiefenstufen metamorpher Gesteine fest.

Quellen

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Zur Erinnerung an die Versammlungen deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien. 1832, 1856, 1894, 1913. 21. Sonderausstellung September 1966 im Wiener Konzerthaus anläßlich der 104. Versammlung vom 25. bis 29. September 1966 in Wien. Wien: Eigenverlag des Museums 1966 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 21), S. 40 f.
  • Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Band 1 (Maler, Graphiker, Bildhauer, Medailleure, Baumeister, Architekten, Dichter, Schriftsteller, Journalisten). Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1961
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 28.12.1955
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 70 f.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 82. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1932, S. 290 ff.
  • Neue Freie Presse, 19.06.1931 und 23.06.1931
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 1: A-L. Leipzig: Barth 1863


Friedrich Becke im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.