Friedrich Eckert
Friedrich (Fritz) Eckert, * 18. April 1911 Wien, † 18. August 1980 Wien, Politiker.
Biografie
Wuchs in der katholischen Jugendbewegung heran (Angehöriger des "Reichsbunds katholischer Jugend") und weckte durch sein Organisationstalent die Aufmerksamkeit des Bauernbunddirektors Leopold Figl, der ihn zu seinem Sekretär berief. 1934 bis 1938 war Eckert Stellvertretender Generalsekretär des Vaterländischen-Front-Werks "Neues Leben" und wurde schließlich Geschäftsführer und Landessekretär der Österreichischen Vaterländischen Front. 1938 wurde er ins Konzentrationslager Dachau gebracht.
Nach 1945 begann seine Karriere als Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbunds, in den ihn Julius Raab geholt hatte; bis 1972 in dieser Funktion tätig, hat er die Politik des Wirtschaftsbunds maßgebend geprägt. 1949 bis 1973 gehörte Eckert als Vertreter des Bundeslands Wien dem Bundesrat an. Er erhielt zahlreiche hohe in- und ausländische Auszeichnungen (Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich und Land Wien [1973], Dr. h. c. Universität Wien und Universität Pittsburgh [USA, 1964], Offizierskreuz Ehrenlegion, Päpstlicher Geheimkämmerer [1963], Großkreuz Sylvesterorden [1974], Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse [1980], Ehrenbürgerrecht Purkersdorfs [1972] und zahlreicher anderer Gemeinden).
Quellen
Literatur
- Albin Axmann: Purkersdorf von A bis Z. Purkersdorf: Stadtgemeinde 1980
- Die Furche, 27.08.1980
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 16.04.1976
- Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958