Friedrich Wilhelm Weiskern

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Friedrich Wilhelm Weiskern: Beschreibung der k. k. Haupt- und Residenzstade Wien (1770)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Weiskern, Friedrich Wilhelm
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6361
GNDGemeindsame Normdatei 121336794
Wikidata Q20774542
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Mai 1711
GeburtsortOrt der Geburt Eisleben, Sachsen
SterbedatumSterbedatum 29. Dezember 1768
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler, Bühnenschriftsteller, Topograph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Theater, Kärntnertortheater, Schauspieler, Schriftsteller, Weiskerngasse
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Weiskern Beschreibung.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Friedrich Wilhelm Weiskern: Beschreibung der k. k. Haupt- und Residenzstade Wien (1770)

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Weiskern Friedrich Wilhelm, * 29. Mai 1711 Eisleben, Sachsen, † 29. Dezember 1768 Stadt, Gerstenbrandsches Haus in der Kärntner Straße, Schauspieler, Bühnenschriftsteller, Topograph, Gattin (1733) Pauline.

Kam 1734 nach Wien und war ab 1735 als Schauspieler erfolgreich (Kärntnertortheater; berühmt als jugendlicher Liebhaber, später in Vaterrollen). Er betrieb Sprach- und Literaturstudien und stand mit Philipp Lambacher (städtischer Bibliothekar, später Administrator des Kärntnertortheaters) in Verbindung. Weiskern lieferte auch Pläne für den Umbau des Ballhauses zum (alten) Burgtheater (1741), schrieb Lustspiele und angeblich 140 Burlesken und war als Leiter und Regisseur des deutschen Ensembles und Dramaturg auch Berater von Sellier bei der Spielplanerstellung und der Besetzungsliste.

Bleibende Anerkennung fand Weiskern aber auch durch seine posthum erschienenen Arbeiten zur (Statistischen) Topographie (Topographie von Niederösterreich, 3 Teile [1769-1770]; 3. Teil: Wien). Deren ersten zwei Teile liefern in alphabetischer Anordnung Kurzbeschreibungen aller niederösterreichischen Ortschaften, der dritte Teil beinhaltet eine Fragment gebliebene "Beschreibung der K.K. Haupt- und Residenzstadt Wien" und ist ergänzt um ein mit 1766 (Stadt) beziehungsweise 1765 (Vorstädte) datiertes, nach Steuernummern geordnetes Häuserverzeichnis; letzteres wurde durch die 1770/1771 eingeführte Hausnummerierung obsolet.

Eine belletristische Verarbeitung fand Weiskerns Leben in Christoph Heins Roman "Weiskerns Nachlass" (2011). Porträt in der Burgtheatergalerie, Weiskerngasse.

Werke: Topographie

Literatur

  • Christoph Hein: Weiskerns Nachlass. Roman. Berlin: Suhrkamp 2011
  • Kai Kauffmann: "Es ist nur ein Wien!" Stadtbeschreibungen von Wien 1700 bis 1873. Geschichte eines literarischen Genres der Wiener Publizistik. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 1994, S. 88f.
  • Günther Martin: Herr Weiskern geht über Land. In: Niederösterreichische Kulturberichte, März 1992, S. 16 f.
  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 235 ff.
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 106
  • Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 30
  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 41. Leipzig: Duncker & Humblot
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923

Weblinks