48° 12' 27.32" N, 16° 22' 22.86" E zur Karte im Wien Kulturgut
Churhausgasse (1.; auch Kurhausgasse), angelegt nach 1309, benannt (1862 [bis dahin namenlos]) nach dem Churhaus.
Bis 1309 stand auf diesem Areal das Priesterhaus; die ursprüngliche Verbindung zwischen Stephansfreithof (Stephansplatz) und Singerstraße verlief über die Parzelle des heutigen Deutschordenshauses (Gäßlein beim Deutschen Haus).
Als der Deutsche Orden 1309 im Zuge eines Tauschgeschäfts den Straßengrund erwarb, wurde danach als Ersatzzugang zur Singerstraße die heutige Churhausgasse durchgebrochen. An ihrer Einmündung in die Singerstraße stand 1674-1788 das Hüttentor- oder Stephanstor (Zugang zum Stephansfreithof).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Stefan
Quellen
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)