Günther Goller

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Günther Goller (12.11.1973)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Goller, Günther
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Goller, Günther Modestus
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  36030
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q1478988
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. September 1928
GeburtsortOrt der Geburt Sillian (Osttirol) 4118656-4
SterbedatumSterbedatum 16. September 2017
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei (ÖVP)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  29. September 2017
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe KIR, Nummer 44
BildnameName des Bildes Guenther goller.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Günther Goller (12.11.1973)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (06.06.1969 bis 29.10.1990)
  • Obmann des ÖVP-Rathausklubs (1983 bis 1990)
  • Stadtrat ohne Geschäftsbereich (23.11.1973 bis 27.05.1983)

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. August 1986, Übernahme: 5. November 1986)
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 8. März 1996, Übernahme: 25. März 1996)
  • Verdienstorden des souveränen Malteser-Ritter-Ordens

Günther Goller, * 18. September 1928 Sillian, † 16. September 2017 Wien, Politiker.

Biografie

Günther Goller wurde als Sohn eines Tierarztes geboren, besuchte in Sillian fünf Klassen Volksschule und trat 1939 in die Oberschule in Lienz ein. Nach sechs Klassen Oberschule setzte Goller seine Ausbildung 1945 im bischöflich-humanistischen Gymnasium in Schwaz (Nordtirol) fort, wo er 1948 maturierte.

Anschließend kam Goller nach Wien und inskribierte an der Tierärztlichen Hochschule und trat der Katholisch-Österreichischen Hochschulverbindung Rugia Wien, einer Mitgliedsverbindung des Cartellverbandes, bei. Nach zwei Semestern wechselte er er aber an die Philosophische Fakultät der Universität Wien, um Orientalistik zu studieren. 1953 promovierte er mit einer Arbeit zu "'Ferhād und Šīrīn' in der türkischen Volksliteratur" zum Dr. phil. (Hauptfach: Turkologie, Nebenfach: Islamkunde). Ab 1950 als wissenschaftliche Hilfskraft am "Orientalischen Institut" der Universität Wien bei Herbert Duda angestellt, beendete er 1956 seine akademische Laufbahn. Nach Vollendung seines Studiums an der Philosophischen Fakultät inskribierte er zudem Rechtswissenschaften an der Juridischen Fakultät.

1956 trat er als Angestellter in den Dienst der Landesparteileitung der ÖVP-Wien und war von 1959 bis 1983 Klubsekretär im ÖVP-Rathausklub. 1969 wurde Goller in den Wiener Landtag und Gemeinderat gewählt und gehörte diesen Gremien bis 1990 ununterbrochen an. Als Gemeinderat war er anfangs in den Gemeinderatsausschüssen "Gesundheitswesen" und "Verschiedene Rechtsangelegenheiten", ab 1980 in jenem für "Finanzen und Wirtschaftspolitik" sowie im "Kontrollausschuss" tätig.

1973 wurde der gebürtige Osttiroler zum Stadtrat ohne Geschäftsbereich in die Wiener Stadtregierung gewählt, der er bis 1983 angehörte. Von 1983 bis 1990 war er Klubobmann der ÖVP-Gemeinderatsfraktion.

Seine politische Heimat war der 3. Bezirk, in dem er unter anderem von 1972 bis 1982 als ÖAAB-Obmann und anschließend als Bezirksparteiobmann wirkte.

2021 wurde der Günther-Goller-Weg nach dem Politiker benannt.


Literatur

Weblinks