Gasparo Domenico Maria Angiolini

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Angiolini, Gasparo Domenico Maria
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Gasparini, Angelo
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23522
GNDGemeindsame Normdatei 141131772
Wikidata Q1495308
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Februar 1731
GeburtsortOrt der Geburt Florenz
SterbedatumSterbedatum 5. Februar 1803
SterbeortSterbeort Mailand
BerufBeruf Choreograph, Tänzer, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.05.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Angiolini Gasparo Domenico Maria (Pseudonym Angelo Gasparini), * 9. Februar 1731 Florenz, † 5. Februar 1803 Mailand, Chefchoreograph der Wiener Hoftheater, Tänzer, Komponist. Nach Tätigkeit als Tänzer in Venedig (1747-1750) und Turin (1757) um 1754 (als Assistent Franz Anton Hilverdings ab 1755) beziehungsweise ab 1758 (Hilverding ging 1759 nach St. Petersburg) in Wien nachweisbar (Entwurf von Balletteinlagen für Opern). Gemeinsam mit Gluck schuf er 1761 mit "Don Juan" ein pantomimisches "Ballet d'action", um dessen "Erfindung" in den 1770er Jahren zwischen Angiolini und Jean-Georges Noverre ein Prioritätenstreit ausbrach und mit dem er auf eine klassizistische Wiederbelebung der tänzerischen Darstellung tragischer Stoffe zielte; weiters schuf Angiolini Tänze für Glucks "Orpheus und Eurydike" (1762) und für andere Bühnenwerke. 1765-1772, 1776-1779 und 1782-1786 wirkte Angiolini in St. Petersburg, kehrte aber zwischen und nach diesen Aufenthalten zeitweise nach Wien zurück. Er stand mit seinen Künstleransichten im Gegensatz zu seinem Nachfolger Noverre.

Literatur

  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
  • Otto Schneider: Der Gesellschafts-, Volks- und Kunsttanz von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1985, S. 18 f.
  • Gustav Zechmeister: Die Wiener Theater nächst der Burg und nächst dem Kärntnerthor von 1747 bis 1776. Im Anhang chronologisches Verzeichnis aller Ur- und Erstaufführungen. Graz / Wien [u.a.]: Böhlau 1971 (Theatergeschichte Österreichs, 3/2), Register
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, S. 209
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 35 (1980), S. 629 ff.