Gedenkfresko Msgr. Eduard Köck
48° 13' 7.12" N, 16° 19' 30.04" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 14. Mai 2004 wurde an der Fassade des Hauses in 17., Mariengasse 15 eine Gedenktafel sowie ein Wandfresko enthüllt, das an den Pfarrer und Seelsorger Msgr. Eduard Köck erinnert. Köck war während der nationalsozialistischen Herrschaft als Seelsorger am Landesgericht tätig und begleitete Häftlinge, die vom NS-Regime zum Tode verurteilt worden waren. Gestaltet wurde das Fresko von Wolfgang Jell-Paradeiser.
Die Inschrift der Tafel lautet:
"Oberpfarrer
Monsignore Eduard Köck
1891 – 1952
War von 1921 bis zu seinem Tod Seelsorger im Gefangenenhaus
des 1. Wiener Landesgerichtes. In der dunklen Zeit des
Nationalsozialismus begleitete er 450 zum Tod Verurteilte auf
dem Weg zum Fallbeil. Durch seine Güte und Hilfeleistung
wurde ihm der Ehrentitel Engel der Gefangenen
zuerkannt."
Im Zuge des Festaktes zur Enthüllung erfolgte die Segnung durch Bischofsvikar Karl Rühringer. Anwesend waren Vertreter der katholischen Kirche, der Baugenossenschaft Frieden, des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, der ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich, sowie zahlreiche HausbewohnerInnen.