Gedenkstein für ermordete österreichische Juden
48° 11' 31.95" N, 16° 23' 28.17" E zur Karte im Wien Kulturgut
Der Gedenkstein für ermordete österreichische Juden wurde im Jahr 1983 am Gelände des ehemaligen Aspangbahnhofs in 3., Platz der Opfer der Deportation, Aspangstraße, Adolf-Blamauer-Gasse, auf dem Boden der Parkfläche errichtet. Er thematisiert den ehemaligen hier befindlichen Aspangbahnhof als Zentrum der Deportation der Wiener Juden und Jüdinnen in die Konzentrationlager des NS-Regimes. Stifter der Tafel war die Bezirksvertretung Landstraße.
Die Tafel trägt die Inschrift:
"ln den Jahren 1939-1942
wurden vom ehemaligen Aspangbahnhof
zehntausende Österreichische Juden
in Vernichtungslager transportiert
und kehrten nicht mehr zurück.
Niemals vergessen"
Der Gedenkstein wurde von Peter Buxbaum, einem Mitglied der Liga für Menschenrechte, initiiert. Peter Buxbaum war von den Nazis als "Mischling 1. Grades" eingestuft worden und hatte die Konzentrationslager Auschwitz, Mauthausen und das Mauthausen-Außenlager Melk überlebt.
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 118
- Mitteilungen des DÖW, Folge 167, Juli 2004, S. 11.