Gedenkstein für geschändete Thorarollen

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Gedenkstein für geschändete Thorarollen, Zentralfriedhof Tor 4
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1991
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Israelitische Kultusgemeinde, Chewra Kadischa
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Opfervertretungen, Erinnerungsinitiativen
Architekt
Standort Friedhof
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 11
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52585
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Gedenkstein für geschändete Thorarollen Zentralfriedhof Tor 4, 1110.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenkstein für geschändete Thorarollen, Zentralfriedhof Tor 4
  • 11., Simmeringer Hauptstraße 244

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48° 9' 3.38" N, 16° 27' 11.71" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Dieses Erinnerungszeichen wurde am 30.06.1991 auf dem Gelände des Neuen Jüdischen Friedhofs am Zentralfriedhof, Tor 4, in 11., Simmeringer Hauptstraße 244 errichtet. Gestaltet hat das Denkmal der (direkt am jüdischen Friedhof angesiedelte) Steinmetzbetrieb Schreiber, die Form des Denkmals ist einer geöffneten und an mehreren Stellen zerstörten Thorarolle nachempfunden. Stifter des Denkmals war die Chewra Kadischa der IKG Wien. An der Einweihung wirkten Avshalom Hodik (Amtsdirektor der IKG Wien), Paul Grosz (Präsident der IKG Wien), Paul Chaim Eisenberg (Oberrabbiner der IKG), Rabbiner Chaim Jerachmiel (Rabbiner der IKG Wien) und Abraham Adler (Oberkantor) mit. In einem von einer Kette umgrenzten Bereich sind Überreste von Thorarollen vergraben die gefunden wurden.

Die Tafel trägt die Inschrift:

"Hier wurden am 17. Siwan 5747 (14.6.1987) Reste von
Thorarollen begraben die in der "Kristallnacht" des
Jahres 1938 von Nazihorden entweiht, zerrissen und
verbrannt wurden."

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 272.

Weblinks