Gedenktafel Edmund Reismann
48° 10' 43.67" N, 16° 20' 30.91" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am Reismannhof in 12., Am Fuchsenfeld 1-3 brachte die Gemeinde Wien (Wiener Wohnen) am 11. September 1949 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den sozialdemokratischen Politiker Edmund Reismann an.
Die Inschrift lautet:
"Edmund Reismann
Gemeinderat und
Landtagsabgeordneter
1881-1942"
Karl Reismann verlor seine Funktionen als sozialdemokratischer Gemeinderat und Landtagsabgeordneter im Februar 1934. Aufgrund der Verfolgung durch das austrofaschistische Regime flüchtete er nach Brünn, kehrte jedoch 1935 nach Wien zurück. Unter dem NS-Regime kam er 1938 in Polizeihaft, und wurde 1939 ins Konzentrationslager Buchenwald deportiert, von wo er 1942 in das Konzentrationslager Auschwitz überstellt wurde. Er starb am 28. Dezember 1942 im Konzentrationslager Auschwitz.
Literatur
- Peter Autengruber / Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten. Namen, Denkmäler, Sehenswürdigkeiten. Wien: Pichler Verlag 2013, S. 186
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 290