Gedenktafel Gerhard Steinacher

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Gedenktafel Gerhard Steinacher, 12., Längenfeldgasse 68
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Gerhard Steinacher
Datum von 2015
Datum bis
Stifter Verein Lila Winkel
Art des Stifters Erinnerungsinitiativen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Wohnort
Bezirk 12
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Haft, Tod
Gruppe Alliierte und widerständige Soldaten, Religiöse
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 52913
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenktafel Gerhard Steinacher, 1120 Längenfeldgasse 68.jpg
Bildunterschrift Gedenktafel Gerhard Steinacher, 12., Längenfeldgasse 68
  • 12., Längenfeldgasse 68

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48° 10' 39.67" N, 16° 20' 26.63" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 13. Mai 2015 wurde an der Fassade des Hauses Längenfeldgasse 68 im Bezirk Meidling eine Gedenktafel enthüllt, die an den Wehrdienstverweigerer Gerhard Steinacher erinnert, der in diesem Wohnblock gelebt hat. Steinacher war gläubiger Zeuge Jehovas und weigerte sich unter dem NS-Regime aus religiösen Gründen zur Waffe zu greifen. Wegen "Zersetzung der Wehrkraft" wurde er vom NS-Regime zum Tode verurteilt und 1940 in Berlin hingerichtet.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"GERHARD STEINACHER
geboren am 21. Sept. 1920 – ermordet am 30. März 1940

Im Alter von 19 Jahren wurde Gerhard durch das NS-Regime
zum Tode verurteilt und wegen Wehrdienstverweigerung
in Berlin enthauptet.
Bis zu seiner Verhaftung wohnte er mit seiner Familie in diesem Wohnblock.

In seiner letzten Nacht schrieb er an die Eltern
schießen kann ich nicht

Als Zeuge Jehovas gehorchte er dem Gebot Gottes: Du sollst nicht töten

Ein Held des Friedens – vergessen Sie ihn nicht

Verein LILA WINKEL"

Die Tafel wurde von Helmut Misar und Gyula Varga enthüllt. Im Rahmen der Gedenkveranstaltung sprachen unter anderem die Bezirksvorsteherin Gabriele Votava, Politikwissenschaftler Walter Manoschek sowie Wolfram Slupina von den Zeugen Jehovas. Gestiftet wurde die Tafel vom Verein Lila Winkel.

Literatur