Gedenktafel Hugo Bettauer

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Gedenktafel Hugo Bettauer, Redaktion Zeitschrift Er und Sie, 8., Lange Gasse 21
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Hugo Bettauer
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2002
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Bezirksvertretung
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Arbeitsort, Repressionsort
Bezirk 8
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Tod
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51514
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel Hugo Bettauer, Redaktion Zeitschrift Er und Sie, 1080 Lange Gasse 21.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel Hugo Bettauer, Redaktion Zeitschrift Er und Sie, 8., Lange Gasse 21
  • 8., Lange Gasse 21

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48° 12' 29.22" N, 16° 21' 8.79" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 18. Juni 2002 wurde an der Fassade des Hauses Lange Gasse 21 im 8. Bezirk eine Gedenktafel enthüllt, die an den jüdischen Journalisten und Schriftsteller Hugo Bettauer erinnert. Bettauer wurde 1925 in diesem Haus Opfer eines nationalsozialistisch motivierten Attentäters. Bettauer starb an den Folgen der Schussverletzungen.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"Hugo Bettauer
Schriftsteller und Journalist
18.8.1872 – 26.3.1925

In der Lange Gasse 5–7, der Redaktion seiner Zeitschrift, wurde Hugo Bettauer am 10.3.1925 durch mehrere Schüsse eines jungen Nationalsozialisten tödlich verletzt.
Seine journalistische Laufbahn begann in den USA. 1910 kehrte er nach Wien zurück und schrieb für die 'Neue Freie Presse' und 'Die Zeit'. In der Folge verfasste er mehrere äußert erfolgreiche Kolportageromane. Davon wurden u.a. verfilmt 'Die freudlose Gasse' (Regie G.W. Pabst, mit Greta Garbo, Asta Nielsen und Werner Krauss) und 'Die Stadt ohne Juden' (Regie H.K. Breslauer, mit Hans Moser).
Auf neue gesellschaftliche Entwicklungen der Zwanzigerjahre reagierte Bettauer durch die Herausgabe der Zeitschrift 'Er und Sie. Wochenzeitschrift für Lebenskultur und Erotik'. Als Jude und wegen seiner liberalen und sozialen Ansichten wurde er zur Zielscheibe für extrem gehässige Angriffe des nationalsozialistischen bis hin zu Teilen des bürgerlichen Lagers, die schließlich zum tödlichen Attentat im Jahre 1925 führten.
Bettauer starb als eines der ersten Opfer des Nationalsozialismus.

Logo Kultur 8"

Die Tafel geht auf einen Antrag der Josefstädter Grünen zurück, der in der Josefstädter Kulturkommission Zustimmung fand. Finanziert wurde die Tafel aus Budgetmittel des Bezirks. Enthüllt wurde die Tafel durch Bezirksvorsteherin Margit Kostal, es sprach Universitätsprofessor Murray Hall. Die Enthüllung der Tafel wurde verbunden mit einer Gedenkveranstaltung für Hugo Bettauer in der A41 Galerie im Hof in 8., Albertgasse 41.

Literatur