Gedenktafel Internierung ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter

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Gedenktafel Internierung ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter (2003)
Daten zur Erinnerung
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48° 11' 54.24" N, 16° 20' 2.40" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die neue Gedenktafel (2015)


Am 7. September 1995 wurde an der Fassade des Gebäudes in 15., Hackengasse 11 eine Gedenktafel angebracht, die an ungarisch-jüdische ZwangsarbeiterInnen erinnert, die in diesem Haus interniert waren. Die Tafel wurde vom Museumsverein Rudolfsheim-Fünfhaus gestiftet und von Horst Stöckel gestaltet. Die Tafel entstand auf Initiative des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und des Instituts für Geschichte der Juden in Österreich. An der Eröffnung wirkten Bezirksvorsteher-Stellvertreter Paul Zimmermann, Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und Bürgermeister Michael Häupl mit. Mit Abbruch des Hauses im Jahr 2006 verschwand auch die Gedenktafel.

Am Neubau wurde schließlich am 4. September 2015 eine neu gestaltete Tafel mit identem Text angebracht und feierlich von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal und dem Generalsekretär der IKG, Raimund Fastenbauer, enthüllt.

Die Tafel trägt die Inschrift:

"ln diesem Haus waren
zwischen Juni 1944
und April 1945
etwa
500 ungarische Juden,
darunter
zahlreiche Kinder,
interniert.
Sie waren von den
Nationalsozialisten
als Arbeitssklaven
verschleppt worden.
Viele von ihnen
starben an den
erlittenen Entbehrungen
und Mißhandlungen."

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 337
  • Rathauskorrespondenz, 4.9.2015