Gedenktafel Johann Böhm

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status entfernt
Gewidmet Johann Böhm
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1999
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 2009
Stifter*inStifterin oder Stifter  ÖGB
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Betriebe und Belegschaften
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 1
Historischer Bezug Keine Bezugnahme
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52140
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Ebendorferstraße 7

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48° 12' 46.41" N, 16° 21' 27.75" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 13. Mai 1999 wurde an der Fassade des Hauses Ebendorferstraße 7 im 1. Bezirk eine Gedenktafel enthüllt, die an Johann Böhm (Gewerkschafter) erinnert. Böhm wurde aufgrund seiner politischen Weltanschauung während des Austrofaschismus und der nationalsozialistischen Zeit mehrmals inhaftiert. Nach 1945 war der Politiker unter anderem an der Wiedergründung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) beteiligt, an dessen erstem Standort der Zentrale die Tafel angebracht wurde. Gestiftet wurde die Tafel von der 'Gewerkschaft Bau-Holz'. Mit der Übersiedlung der Gewerkschaft Bau-Holz in das neue Gebäude auf den nach ihm benannten Johann-Böhm-Platz im 2. Bezirk wurde die Tafel abmontiert und nicht wiedererrichtet. Ein Bild der Tafel ist nicht überliefert.

Die Inschrift der Tafel lautete:

"ÖGB
Johann Böhm
1886–1959
Obmann der Gewerkschaft Bau-
und Holzarbeiter 1945
Präsident des Österreichischen
Gewerkschaftsbundes
von 1945–1959
Zweiter Präsident des Nationalrates
1945–1959

'Ich möchte in ihrer Mitte
der bescheidene Diener des großen
Gewerkschaftsbundes bleiben,
wohlwissend, dass jedes
Menschen Kraft unzulänglich ist,
den Österreichischen Gewerkschaftsbund
hat kein einzelner gemacht.
Wenn er das geworden ist,
was er heute darstellt,
so ist er es geworden
aus der Zusammenarbeit
der vielen Tausenden von
Vertrauensmännern, die unablässig
werben für ihn und an seinem
Aufbau arbeiten.'
Johann Böhm, 1951"

Die Enthüllung erfolgte anlässlich des 40. Todestages von Johann Böhm, es sprachen ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch und der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz, Johann Driemer.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Ergänzungsband I. Wien: Deuticke 2001, S. 12 f.