Gedenktafel Marie Jahoda
48° 12' 26.85" N, 16° 19' 16.78" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 17. Jänner 2003 wurde im Innenraum der Marie-Jahoda-Schule in 16., Herbststraße 86 eine Gedenktafel enthüllt, die an die jüdische Sozialpsychologin und Sozialistin Marie Jahoda erinnert. Die Enthüllung der Tafel erfolgte zugleich mit der Umbenennung der Volksschule nach der Pionierin der empirischen Sozialforschung. Jahoda, die während des Austrofaschismus im antifaschistischen Widerstand aktiv war, emigrierte zwangsweise nach kurzer Haft 1937 nach Großbritannien und entging dadurch einer weiteren Verfolgung durch das austrofaschistische und später nationalsozialistische Regime.
Enthüllt wurde die von der Schule gestiftete Tafel, auf der ein Porträt Marie Jahodas zu sehen ist, von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. Die Tafel ist eine Spende der Steinwerkstätte Kernmayr in Ottakring. Neben der Gedenktafel befinden sich zwei Informationstafeln, welche die Biographie Maria Jahodas erläutern und ihre wichtigsten Werke anführen. Die Umbenennung der Schule und die Anbringung der Tafeln waren in ein mehrjähriges Schulprojekt eingebettet.
Literatur
- "Marie-Jahoda-Schule" in Ottakring. In: derstandard.at, 17.01.2003 [Stand: 14.02.2018]
- Das Marie-Jahoda-Projekt 2001 bis 2003 [Stand: 14.02.2018]
- "Marie-Jahoda-Schule" in Ottakring. In: Rathauskorrespondenz, 15.01.2003 [Stand: 14.02.2018]