Gedenktafel Rudolf Sarközi

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Rudolf Sarközi
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2017
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Wiener Wohnen
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt
Standort Straßenraum
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 19
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Haft, Anderes
Gruppe Roma und Sinti
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  54193
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
  • 19., Bernatzikgasse 1

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48° 15' 24.95" N, 16° 21' 14.43" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Rudolf-Sarközi-Hof in 19., Bernatzikgasse 1 brachte Wiener Wohnen am 19. Oktober 2017 eine Informationstafel zur Geschichte der städtischen Wohnhausanlage an. Darauf wird an den Namensgeber der Wohnhausanlage, den Volksgruppen-Vertreter und Kommunalpolitiker Rudolf Sarközi erinnert. Der entsprechende Text lautet:

"Rudolf Sarközi wurde am 11. November 1944 im Konzentrationslager Lackenbach geboren und wuchs im südlichen Burgenland auf. Als Rom diskriminiert, blieb ihm ein Lehrplatz verwehrt, weswegen er als Hilfsarbeiter tätig war. 1964 wurde Wien sein Lebens- und Arbeitsmittelpunkt, wo er 1980 als Kraftfahrer in den Dienst der Stadt Wien trat. Sarközi engagierte sich schon früh für die Anerkennung seiner Volksgruppe. 1991 gründete er den Kulturverein österreichischer Roma, dem er als Obmann vorstand. Er war außerdem federführend an der Vorbereitung des Nationalratsbeschlusses beteiligt, der die Roma und Sinti als österreichische Volksgruppe anerkannte. Im Jänner 1995 rief Sarközi das Roma Dokumentations- und Informationszentrum in Wien Döbling ins Leben, das 1996 feierlich eröffnet wurde. Er war von 1995 bis zu seinem Tod Vorsitzender des Volksgruppenbeirates der Roma, von 2001 bis 2010 Bezirksrat im 19. Bezirk und damit der erste in Österreich in ein politisches Amt gewählte Rom. Rudolf Sarközi war unter anderem Träger des Golden Ehrenzeichens für die Verdienste um die Republik Österreich und des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien sowie des Berufstitels „Professor“. Rudolf Sarközi starb am 12. März 2016. Er wohnte 52 Jahre lang auf Stiege sieben."

An der Namensgebung und Präsentation der Informationstafel nahmen Stadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Adolf Tiller, Gemeinderätin Barbara Novak, der Vorsitzende des Bundes sozialdemokratischer Freiheitskämpfer/innen und Familienangehörige von Rudolf Sarközi teil.

Ein Bild der Tafel ist im Internet abrufbar.[1]

Literatur

Einzelnachweise