Gedenktafel Stätte der Zuflucht und des Widerstandes für Österreich

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status entfernt
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1950
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1975
Stifter*inStifterin oder Stifter  Ungeklärt
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Opfervertretungen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Kampfort
Bezirk 1
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Verfolgung (allg.), Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52829
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Ruprechtsplatz 5

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48° 12' 42.75" N, 16° 22' 27.49" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Gedenktafel wurde am 31. Dezember 1950 an der Fassade des Gebäudes in 1., Ruprechtsplatz 5 angebracht. Bauliche Veränderungen des Hauses führten zur Entfernung der Tafel. Eine Wiederanbringung nach Fertigstellung der Wohnhausanlage fand nicht statt.

Die Tafel trug die Inschrift:

"Vor 1942
Stätte der Zuflucht
am 2.V.1944
Stätte der Errettung
bis 1945
Stätte des Trutzes
im Dienste des
Widerstandes für
Oesterreich."

Das Haus verfügte über zwei Kellergeschoße, die über ein separates Holztor zugänglich waren und auch einen stillgelegten Brunnen umfassten. Die Keller wurden von Angehörigen des Widerstands als Versteck und Treffpunkt sowie zur Herstellung von Flugschriften verwendet. Klopfzeichen an der Holztür warnten diese vor Gefahr und ermöglichten die Flucht in den Brunnenschacht. BewohnerInnen der Umgebung halfen durch Überlassung von Nahrung, die über wenige Verbindungsleute übergeben wurde.

Ein Bild der Tafel ist in der Literatur abgedruckt.[1]

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 20
  • Erich Fein: Die Steine reden. Gedenkstätten des österreichischen Freiheitskampfes. Mahnmale für die Opfer des Faschismus. Eine Dokumentation. Wien: Europa-Verlag 1975, S. 40

Einzelnachweise

  1. Erich Fein: Die Steine reden. Gedenkstätten des österreichischen Freiheitskampfes. Mahnmale für die Opfer des Faschismus. Eine Dokumentation. Wien: Europa-Verlag 1975, S. 40.