Ruprechtsplatz

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Ruprechtsplatz , Ruprechtskirche, um 1902
Daten zum Objekt
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48° 12' 42.70" N, 16° 22' 28.25" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ruprechtsplatz (1.), benannt (1862) nach der (den Platz beherrschenden) Ruprechtskirche; im Mittelalter findet sich erstmals 1246 die Bezeichnung Kienmarkt, um 1311/1327 Bei der Sankt Ruprechtskapelle, ab 1369 Am Kienmarkt beziehungsweise einmal (1374) Sankt Ruprechtsfreithof (wohl in Erinnerung an die frühere Begräbnisstätte bei der Kirche); ab 1701 findet sich alternierend zu Kienmarkt auch Alter Kienmarkt. Heute kleiner Fußgeherbereich; da das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Haus am Steilhang nördlich der Kirche nicht mehr aufgebaut wurde, ist seither die Ruprechtskirche vom Franz-Josefs-Kai her frei sichtbar.

1., Ruprechtsplatz, um 1940
1., Ruprechtsplatz 7, um 1940

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Quellen

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 78 (Nr. 1)
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien 1993, S. 147
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 72