Gedenktafel Wilhelm Ellenbogen

Gedenktafel, 20., Brigittenauer Lände 148-154

Daten zur Erinnerung

Erinnerung

Bild

Adressen

Bezeichnung

QR-Code

Art des Erinnerns	Gedenktafel
Status	existiert
Gewidmet	Wilhelm Ellenbogen
Datum vonDatum (oder Jahr) von	1963
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter ᵖ	Stadt Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters ᵖ	Stadt Wien
Künstler*in/Architekt*in
Standort	Fassade
Ortsbezug	Ohne Ortsbezug
Bezirk	20
Historischer Bezug	Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung	Exil
Gruppe	GegnerInnen
Geschlechtsspezifik	Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	52366
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ
RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ	POREM
Export	RDF
Recherche	Suchen

Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina

BildnameName des Bildes	Gedenktafel 1200 Brigittenauer Lände 148-154.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll	Gedenktafel, 20., Brigittenauer Lände 148-154

• 20., Brigittenauer Lände 148-154

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48° 14' 23.00" N, 16° 21' 54.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Dr.-Ellenbogen-Hof in 20., Brigittenauer Lände 148-154 brachte die Gemeinde Wien im September 1963 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den sozialdemokratischen Politiker Wilhelm Ellenbogen, an.

Die Inschrift lautet:

"Dr. Ellenbogen-Hof
Dr. Wilhelm Ellenbogen, 1863-1951, vertrat als
Abgeordneter von 1901-1934 die Interessen
des arbeitenden Volkes der Brigittenau.
Sein Leben als Arzt und Politiker, als Helfer
der Armen und Unterdrückten, war ein
unermüdlicher Kampf für Frieden,
Freiheit und soziale Gerechtigkeit.
Vertrieben von dem von ihm bekämpften
Faschismus, starb er in der Emigration
in New York"

Wilhelm Ellenbogen war von der antisemitischen Politik der Nationalsozialisten bedroht und musste 1939 deshalb in die USA fliehen. Bereits unter dem austrofaschistischen Regime hatte Ellenbogen seine politischen Funktionen als Nationalratsabgeordneter und Mitglied der Parteileitung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) verloren. 1934 wurde er vorübergehend verhaftet. Nach 1945 gelang ihm die Rückkehr nach Wien nicht.

Literatur

• Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 402
• "Den brauchen wir nicht!" Die verhinderte Rückkehr der Emigranten nach 1945, Video-Interview mit Adolf Sturmthal [Stand: 16.12.2017]