Gedenktafel für 60.000 ermordete Juden
48° 14' 30.40" N, 16° 21' 30.76" E zur Karte im Wien Kulturgut
Im Jahr 1972 wurde im Maimonides Zentrum, dem Eltern-Heim der Israelitischen Kultusgemeinde in 19., Bauernfeldgasse 4 eine 'Gedenktafel für die Opfer der Shoah' errichtet. Stifter war die Israelitische Kultusgemeinde, die Tafel erinnert an jene österreichischen Jüdinnen und Juden, die von den Nationalsozialisten ermordet worden sind und deren Andenken das Pflegeheim gewidmet ist. Das Maimonides-Zentrum ist das einzige jüdische Seniorenheim in Österreich. Viele BewohnerInnen kamen erst im hohen Alter in ihre ehemalige Heimat zurück. Traumatisiert von den Ereignissen während der NS-Zeit bedürfen sie besonderer Betreuung und Pflege.
Die Inschrift - in deutscher und hebräischer Sprache - lautet:
"Dieses Haus wird dem Andenken
der 60.000 Wiener
und österreichischen Juden,
welche als Opfer der
nationalsozialistischen
Machtherrschaft
umgekommen sind, gewidmet.
Israelitische Kultusgemeinde Wien"
Die Tafel ist 2009 an den neuen Standort des Maimonides Zentrum in 2., Simon-Wiesenthal-Gasse 5 übersiedelt, siehe Gedenktafel für 60.000 ermordete Juden - Maimonides Zentrum neu.
Weblinks
- Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 380
- Erich Fein: Die Steine reden. Gedenkstätten des österreichischen Freiheitskampfes. Mahnmale für die Opfer des Faschismus. Eine Dokumentation. Wien: Europa-Verlag 1975, S. 96
- Leitbild Maimonides-Zentrum [Stand: 25.12.2017]