Gedenktafel für gefallene und verfolgte Angehörige der Justiz
48° 12' 24.04" N, 16° 21' 26.74" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Gedenktafel für gefallene und verfolgte Angehörige der Justiz wurde am 26. Oktober 1965 im Justizpalast in 1, Schmerlingplatz 10-11 angebracht. Stifter war das Bundesministerium für Justiz.
Die Tafel trägt die Inschrift:
"Allen Angehörigen
der Justiz, die in den
beiden Weltkriegen
gefallen sind
und jenen, die
für ein freies
Österreich
ihr Leben gelassen
haben, in ehrendem
Gedenken."
Das Denkmal nennt keine Namen, gemeint sind (für die Kategorie der NS-Opfer) unter anderen Anstaltsleiter Dr. Franz Kodré (erschossen im Zuchthaus Stein/Donau), Dr. Arthur Rösler (deportiert nach Minsk), Staatsanwalt Dr. Karl Tuppy (ermordet im KZ Sachsenhausen), Justizminister Dr. Robert Winterstein (ermordet im KZ Buchenwald).
Literatur
- Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 61
- Erich Fein: Die Steine reden. Gedenkstätten des österreichischen Freiheitskampfes. Mahnmale für die Opfer des Faschismus. Eine Dokumentation. Wien: Europa-Verlag 1975, S. 46