Gedenktafel mit den Namen von 23 Konzentrationslagern
48° 9' 2.96" N, 16° 27' 9.43" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Neue Zeremonienhalle des Neuen Jüdischen Friedhofs am Zentralfriedhof in 11., Simmeringer Hauptstraße 244, Tor IV wurde am 17. Dezember 1967 eröffnet. An der Eröffnung wirkten Oberrabbiner Akiba Eisenberg, Bürgermeister Bruno Marek und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Ernst Feldsberg mit. Im Eingangsbereich der Zeremonienhalle befindet sich eine Gedenktafel (aus Holz) in einem Ensemble aus Kupfersteinen und einer kleinen Erläuterungstafel zu Gedenktafel und zu den Glasfenstern in der Zeremonienhalle mit Motiven der Shoa.
Die Gedenktafel trägt die Inschrift:
"Niemals vergessen
Auschwitz Belzec Bergen-Belsen
Buchenwald Chelmno Dachau Drancy
Ebensee Flossenbürg Groß-Rosen
lzbica Mauthausen Minsk Plaszow
Sabac Sachsenhausen Sobibor
Stutthof Theresienstadt Treblinka
Ghetto Warschau Westerbork
Majdanek"
Die Erläuterungstafel trägt die Inschrift:
Die Glasfenster in der Zeremonienhalle
und diese Tafel wurden aus Spenden
von ehemaligen österreichischen Juden
die im Ausland leben angeschafft.
Die Holztafel ist aus israelischem
Olivenholz hergestellt, die Kupfersteine
stammen aus den salomonischen
Kupferminen in Timna (Israel).
Der Umbau der Zeremonienhalle
erfolgte nach Plänen des
Architekten Robert Kanfer.
Der Schöpfer der Glasfenster ist
Professor Heinrich Sussmann."
Literatur
- Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 273-274