Gedenkvitrine und Skulptur für Ella Lingens
48° 17' 10.31" N, 16° 25' 30.42" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 31. März 2009 wurde im Ella Lingens Gymnasium in 21., Gerasdorfer Straße 103 ein Denkmal enthüllt, das an die Juristin, Ärztin und Widerstandskämpferin Ella Lingens erinnert, die 1942 vom nationalsozialistischen Regime verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurde. Als Ärztin im Krankenrevier konnte sie durch falsche Diagnose von der Ermordung bedrohte jüdische Häftlinge schützen. 1944 überlebte sie einen "Todesmarsch" ins Konzentrationslager Dachau, wo sie die Befreiung durch die amerikanische Armee erlebte.
Das Denkmal ist als Steinskulptur im Innenhof der Schule angelegt. Im Foyer wurde eine Gedenkvitrine eingerichtet, in der über das Leben von Ella Lingens informiert wird. Ausgestellte Materialien sind Bücher von Ella Lingens, Lebensdokumente und eine Bildschirmpräsentation zu ihrer Vita. In der Aula ist außerdem ein übergroßes Portrait-Bild der Geehrten angebracht.
Literatur
- Ella Lingens Gymnasium: ZeitzeugInnentag [Stand: 11.12.2017]