Georg Boschan

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Boschan, Georg
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369504
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Dezember 1840
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 3. Oktober 1918
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Kommissionswarenhändler, Gemeinderat
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 7.05.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Schönlaterngasse 11 (Wirkungsadresse)
  • 1., Bäckerstraße 9 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Georg Boschan, * 27. Dezember 1840, † 3. Oktober 1918, Kommissionswarenhändler, Gemeinderat.

Biografie

Über Boschans Ausbildung und Herkunft ist nichts bekannt. Er war zumindest seit 1864 Besitzer eines Kommissionsgeschäfts mit Naturprodukten in der 1., Schönlaterngasse 11 und führte später die Firma Gebrüder Boschan, k. u. k. Hof-Samenlieferant, gemeinsam mit seinem Bruder und Geschäftsteilhaber, die sich in der 1., Bäckerstraße 9 befand. Zudem war er Ritter des Franz-Josef-Ordens.

Er war von 1872 bis 1895 im Wiener Gemeinderat tätig. Bis 1881 gehörte er der Mittelpartei an, trat jedoch dem Wiener Klub bei, als dieser unter Johann Prix konstituiert wurde. Im selben Jahr wurde er durch den 1. Wahlkörper des 1. Bezirks für die 3-jährige Funktion gewählt.

Von 1881 bis 1883 stellte er sieben Anträge, hauptsächlich zum Eisenbahnwesen und zu sozialen Themen. Zudem hielt er 68 Referate, am häufigsten zur Bürgerspitalkommission, Waisenkommission, Lagerhauskommission, Finanzsektion, Rechtssektion und anderen. Bei Debatten trat er eher weniger hervor, im Jahr 1880 ist seine einzige Interpellation vermerkt. Im selben Jahr fungierte er auch als Schriftführer und wurde gemeinsam mit Ferdinand Boos, Bernhard Frieb, Josef Nikola, Carl Radnitzky, Adolf Bayer in den Ortsschulrat des ersten Bezirks gewählt. 1891 wurde er zum Stadtrat gewählt, resignierte allerdings bereits 1895.

1872 war er zudem Revisor der Österreichischen Hypothekar-Credit und Vorschußbank, 1974 Direktionsmitglied der österreichischen Hypothekenbank und Verwaltungsrat des niederösterreichischen Bauvereins, 1875 Verwaltungsrat der Aktiengesellschaft für die Österreichischen Verbindungsbahnen.

Er starb 1918 im 77. Lebensjahr an einer Gefäßverkalkung.

Quellen

Literatur

  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1835 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Dissertation an der Universität Wien. 1974, S. 225
  • Czeike, Felix (Hg.): Felder, Cajetan: Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters. Wien: Forum-Verlag. 1964