Gertrude Brinek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brinek, Gertrude
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38679
GNDGemeindsame Normdatei 115423974
Wikidata Q1224894
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Februar 1952
GeburtsortOrt der Geburt Hollabrunn
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Pädagogin, Politikerin, Lehrerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
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Letzte Änderung am 28.06.2024 durch WIEN1.lanm09mer


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bezirksrätin in Wien-Leopoldstadt (1983 bis 1988)
  • Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (09.12.1991 bis 08.11.1994)
  • Bezirksparteiobfrau der ÖVP-Leopoldstadt ((bis 2008)
  • Bundesfrauenvorsitzende des ÖAAB
  • Abgeordnete zum Nationalrat (14.03.1996 bis 11.07.2008)
  • Schriftführerin des Nationalrates (04.07.2007 bis 11.07.2008)
  • Volksanwältin (14.07.2008 bis 30.06.2019)
  • Abgeordnete zum Nationalrat (07.11.1994 bis 14.01.1996)
  • Präsidentin von Kinder in Wien (26.04.2016)
  • Stellvertretende Vorsitzende des ZOOM Kindermuseums
  • Abgeordnete zum Nationalrat (19.05.1988 bis 04.11.1990)

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2000)


Gertrude Brinek, * 4. Februar 1952 Hollabrunn, Lehrerin, Bildungswissenschaftlerin, Politikerin.

Biografie

Nach der Volks- und Hauptschule in Hollabrunn besuchte Getrude Brinek 1966 bis 191 die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe in ihrer Geburtsstadt. Nach der Matura zog sie nach Wien und absolvierte die Pädagogische Akademie des Bundes in Wien. Von 1973 bis 1983 unterrichtete sie an Volks- und Hauptschulen in Wien. Neben ihren Beruf studierte sie Pädagogik, Psychologie und Kunstgeschichte in Wien und promovierte 1987 mit einer Dissertation "Über das Staunen. Untersuchungen zur pädagogischen Relevanz eines emotiven Phänomens" zur Dr. phil. 1983 bis 1987 wirkte sie als Studienassistentin sowie 1987 bis 2003 als Universitätsassistentin am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Wien. 2004 wurde sie zur Assistenzprofessorin ernannt.

Ihre politische Laufbahn begann Brinek in der ÖVP-Leopoldstadt, für die 1983 als Bezirksrätin in die Bezirksvertretung des 2. Bezirks einzog. Von 1988 bis 1990 gehörte sie als Abgeordnete dem Nationalrat an, wo sie sich inbesondere im Ausschuss für Wissenschaft und Forschung engagierte. Ab 1991 Dezember war die Mitglied des Wiener Gemeinderats und Landtagsabgeordnete in der Bundeshauptstadt. 1994 zog sie abermals in den Nationalrat ein, dem sie nun bis 2008 durchgehend angehörte. Sie fungierte unter anderem als Wissenschaftssprecherin ihrer Partei, war aber auch in den Bereichen Unterricht, Justiz, Kultur oder Menschenrechte aktiv. Darüber hinaus übte sie verschiedene parteipolitische Funktionen, unter anderem als Bundesfrauenvorsitzende des ÖAAB und Bezirksparteiobfrau der ÖVP-Leopoldstadt aus.

2008 wurde die Politikerin in Nachfolge von Maria Fekter zur Voksanwältin gewählt. Sie übte diese Funktion bis Juni 2019 aus. Dabei war sie auf Bundesebene für Steuern, Gebühren, Abgaben, die Justizverwaltung und Staatsanwaltschaften zuständig, auf Landesebene prüfte sie die Gemeindeverwaltungen und alle kommunalen Angelegenheiten. Ihre Erfahrungen schrieb sie in der Publikation "Vom wahren Leben im Rechtsstaat. Aufzeichnungen einer Volksanwältin" (2012) nieder.

Gertrude Brinek wirkt(e) unter anderem im Vorstand des ZOOM-Kindermuseums, des Vereins "Kinder in Wien" oder im "Weißen Ring" und ist Vorsitzende des Universitätsrates der Sigmund-Freud-Privatuniversität in Wien. Sie veröffentlichte Publikationen in den Bereichen Bildungs- und Schultheorie, Museumspädagogik sowie Kultur- und Geschlechtersoziologie.

Quellen

Literatur

  • Gertrude Brinek: Vom wahren Leben im Rechtsstaat. Aufzeichnungen einer Volksanwältin. Wien/Graz/Klagenfurt: Styria Premium 2012 [Lebenslauf S. 256]

Weblinks