Gottfried van Swieten

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Swieten, Gottfried van
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Van Swieten, Godefroi
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Freiherr
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22505
GNDGemeindsame Normdatei 118620185
Wikidata Q549419
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Oktober 1734
GeburtsortOrt der Geburt bei Leiden
SterbedatumSterbedatum 29. März 1803
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Diplomat, Bibliothekar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 12.08.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Renngasse 3 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präfekt der kaiserlichen Hofbibliothek (1772)
  • Präses der Studien- und Bücherzensur-Hofkommission (1781)

  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 14. Februar 1797)


Gottfried Freiherr van Swieten, * 28. Oktober 1734 bei Leiden, † 29. März 1803 Stadt 146 (1., Renngasse 3), Jurist, Diplomat. Beendete (nach der Übersiedlung seines Vaters Gerhard van Swieten) sein Studium der Rechte und Philospohie an der neubegründeten Theresianischen Akademie und machte rasch im diplomatischen Dienst Karriere (Gesandtschaften in Brüssel, Paris, Warschau und Berlin). Nach dem Tod des Vaters (1772) übernahm er dessen Amt als Präfekt der Hofbibliothek, die er dank der josephinischen Klosteraufhebungen wesentlich erweitern konnte. 1781 wurde er auch Präses der Studien- und Bücherzensur-Hofkommission und beschränkte sich nach deren Aufhebung durch Leopold II. wieder zur Gänze auf die Hofbibliothek. Am 14. Februar 1797 wurde er wegen seiner Bemühungen um die Stiftung von Francis Rawdon-Hastings of Hastings, Earl of Moira zum Ehrenbürger der Stadt Wien ernannt. Wohnhaus 1., Renngasse 3.

Quellen

  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv-Urkunden, U6: 9027: Ehrenbürgerdiplom für Gottfried van Swieten

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912, S. 73
  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 3: S-Z. Register. München: A. Francke 1975
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 63
  • Edward Olleson: Gottfried van Swieten: Patron of Haydn and Mozart. In: Proceedings of the Royal Musical Association (1962-1963), S. 63-74

Weblinks