Große Pfarrgasse

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Große Pfarrgasse 20-24, um 1903
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1770
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit 1770
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Obere Große Pfarrgasse, Obere Kirchengasse
Benannt nach Leopoldkirche
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Goldener Hase
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28230
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes HMW 028265.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Große Pfarrgasse 20-24, um 1903
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Große Pfarrgasse (2, Leopoldstadt), benannt (1770) nach der Pfarrkirche "Zum heiligen Leopold" (Leopoldkirche [2]; an ihrer Stelle stand die Hauptsynagoge [Neue Synagoge]). Im jüdischen Getto (1625-1670) hieß sie Obere Große Pfarrgasse, nach dessen Aufhebung (1670) vorübergehend Obere Kirchengasse, dann Große Pfarrgasse.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Nummer 7: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
  • Nummer 14: einstöckiges Wohnhaus, erbaut zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, Fassade 1811 erneuert.
  • Nummer19: Barockhaus (Goldener Hase).
  • Nummer 20: ehemaliges Wohnhaus "Zum heiligen Peregrin" (erbaut 1798 von Nikolaus Scheuch); Mitte 19. Jahrhundert Eigentum des Grundarmenhauses der Leopoldstadt. Bis 1901 Wohnhaus des Komponisten Josef Kaulich (1827-1901), Chordirektor zu St. Leopold (Gedenktafel).
  • Nummer 21: Sgraffiti zu den Themen "Der Evangelist Lukas und das Malerhandwerk" beziehungsweise "Das Malerhandwerk einst und jetzt" von Franz Kaulfersch (1954).
  • Nummer 26 (Rotenkreuzgasse 10): ehemaliges Wohnhaus "Zur goldenen Kette" (erbaut zweite Hälfte 18. Jahrhundert; Heiligenfigur in verglaster Nische), heute Hans-Ruggenthaler-Hof.

Literatur

  • Felix Czeike: Wien in alten Ansichtskarten 2/20, S. 11
  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 14 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 285
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 69
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 99 f.