Gustav Hessing
Gustav Hessing, * 20. Jänner 1909 Czernowitz (Tschernowzy, Ukraine), † 8. Jänner 1981 Wien, Maler, Graphiker. Besuchte 1926-1931 die Akademie der bildenden Künste (bei Ferdinand Andri und Karl Fahringer), ließ sich 1932 als freischaffender Künstler nieder, erhielt von den Nationalsozialisten 1938-1945 Berufs- und Ausstellungsverbot und wurde 1967 als Professor und Leiter einer Meisterschule an die Akademie der bildenden Künste berufen. Er war 1946 Mitbegründer des Künstlerbunds „Der Kreis" und 1958-1960 beziehungsweise ab 1969 Mitglied der Secession. Schuf Ölbilder, Aquarelle, Graphiken und Gobelinentwürfe; verschiedene Werke in öffentlichen Sammlungen Wiens.
Preis der Stadt Wien für Malerei (1954), Anerkennungspreis des Österreichischen Staatspreises (1955), Preis für Malerei der Secession (1955), Preis der Stadt Wien für Malerei und Graphik (1967).
Literatur
- Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963, S. 98 f.
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
- Robert Weissenberger: Die Wiener Secession. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1971, S. 261
- Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003 67 (Der Kreis 1946-1980)
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 450
- Josef Krenstetter: Hessing. Monographie. Wien: Verlag für Jugend & Volk 1975
- Abbild und Emotion. Österreichischer Realismus 1914-1944. Wien: Tusch 1984