HS Währinger Straße 43 (K)

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Hauptschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1871
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1884
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  360100
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 26.01.2024 durch DYN.krabina
  • 9., Währinger Straße 43

Frühere Adressierung

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48° 13' 14.66" N, 16° 21' 15.37" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Sechs- bis achtklassige Bürgerschule für Knaben von 1871 bis 1884, zunächst bis 1879 an der Adresse 9., Währinger Straße 33, ab 1879 an 9., Währinger Straße 43.

Schulgründung

Anders als die Mädchenschule hatte die Knabenschule Währinger Straße zu Beginn der 1870er Jahre keinen direkten Vorgänger in unmittelbarer räumlicher Nähe. Sie war praktisch eine völlige Neugründung, die im Gebäude eingerichtet wurde, in dem schon seit längerem die Mädchenschule bestanden hatte.

Ab dem Schuljahr 1870/1871 wurde basierend auf dem Reichsvolksschulgesetz vom 14. Mai 1869 und dem Gemeinderatsbeschluss vom 8. Juli 1870 eine Bürgerschule für Knaben eingerichtet, als deren erster Direktor Josef Gspann eingesetzt wurde. Neben ihm waren weitere sechs Lehrer tätig. Die Übersiedlung passierte im Schuljahr 1879/1880 und die Bürgerschule für Knaben zog im neu errichteten Doppelschulgebäude im hinteren Trakt der Adresse Währinger Straße 43 hinter dem Gemeindehaus ein. Im ersten Jahr am neuen Standort hatte die Schule bereits 600 Schüler. Der Lehrkörper umfasste damals neben dem Direktor 15 Lehrer.

Achtjährige und dreijährige Bürgerschule

Eine Besonderheit des Standortes Währinger Straße 43 war, dass sowohl in der Knabenschule als auch in der Mädchenschule die achtjährige Volksschule, die ab dem Reichschulvolksgesetz von 1869 schrittweise eingeführt wurde, mit über den Lehrplan der allgemeinen Volksschule hinausgehenden höheren Lernzielen im Sinne einer Bürgerschule umgesetzt wurde.

Im Schuljahr 1883/1884 firmierte die Schule als Allgemeine Volks- und Bürgerschule und hatte 606 Schüler. Die Novelle von 1882 führte dann jedoch dazu, dass die oberen Klassen als Bürgerschule abgetrennt wurden. Dies passierte ab dem Schuljahr 1884/1885. Während die Mädchenbürgerschule an diesem Standort verblieb, wurde der Wunsch nach räumlicher Trennung in der Knabenschule so umgesetzt, dass die oberen drei Klassen unter dem Direktor Josef Gspann und mit praktisch dem gesamten Lehrkörper als Bürgerschule Lazarettgasse 27 dorthin übersiedelten. Die unteren fünf Klassen gingen in der Volksschule für Knaben und Mädchen Währinger Straße 43 auf.

Quellen