Hans Rinner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Rinner, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  33547
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q102226636
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 11. August 1522 JL
SterbeortSterbeort Wiener Neustadt, Niederösterreich 4066023-0
BerufBeruf Lederer, Salzhändler, Bürgermeister
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hans Rinner, * vor 1501 Wien, † 11. August 1522 Wiener Neustadt (Hinrichtung), Lederer, Salzhändler.

Biografie

Hans Rinner war der Sohn des Paul Rinner (* vor 1493, † vor 1508). Seine Gattin war Barbara (1507 Nennung, Tochter des Hans Tenk aus Wiener Neustadt und der Margret, Witwe nach Bartlmä Tugentlich aus Baden, spätere Ehen mit Ulrich Kronacher und Kaspar Strasser).

Urkundlich ist Rinner Wien ab 1501 nachweisbar. Ab 1515 ist er als Salzhändler tätig. 1516 bis 1517 Bürgermeister, 1518 und 1521 Ratsherr sowie 1519 bis 1521 Hansgraf.

Sein Wappen zeigt im Schild einen, von rückwärts durch den Hals geschossenen, Vogel, der auf einem Dreiberg steht. Auf dem Flug ist die Schildfigur auf einem Türkenbund dargestellt.

Während seiner Amtszeit als Bürgermeister verlieh der in Wiener Neustadt residierende Kaiser Maximilian I. Wien am 20. November 1517 ein neues Stadtrecht, in dem das bisherige Recht bereits durch zahlreiche Einschränkungen und Auslegungen so nachhaltige Veränderungen brachte, dass die Absicht, die städtische Autonomie aufzuheben, deutlich zum Ausdruck kommt. Am 11. August 1522 wurde Hans Rinner gemeinsam mit den ehemaligen Bürgermeistern Dr. Martin Siebenbürger und Friedrich Piesch sowie Stefan Schlagindweit, Hans Schwarz und Martin Flaschnerin in Wiener Neustadt als Mitglied des revolutionären Bürgerausschusses hingerichtet (Wiener Neustädter Blutgericht).

Literatur

  • Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396-1526. Ein Handbuch. Wien: Franz Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 235
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 125, S. 129