Harrachpalais (3, Ungargasse 63-67)

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Das gräfliche Wohn- und Gartengebäude 1735-37
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1722
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Althanpalais, Lobkowitzpalais
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Harrach
Einlagezahl
Architekt Joseph Emanuel Fischer von Erlach
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4232
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.07.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes Harrachpalais-Althanpalais.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Das gräfliche Wohn- und Gartengebäude 1735-37
  • 3., Ungargasse 63-67
  • 3., Barichgasse 15-35
  • 3., Barichgasse 16-34
  • 3., Juchgasse 22-42

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Harrachpalais, nachmals Althanpalais (3, Ungargasse 63-67, Barichgasse 15-35, 16-44, Juchgasse 22-42). Ein ausgedehnter Garten, den Hofkriegsrat Wilhelm von Brockhausen ab 1722 aus einstigen Weingärten umgestalten ließ, wurde 1726 von Karl Anton Graf Harrach (1692-1758, niederösterreichischer Regimentsrat, aus der älteren Linie der Harrach) erworben und 1729 an Gundacker Graf Althan (1665-1747, kaiserlicher Hofbaudirektor 1716-1742) verkauft, der bis 1732 nach Plänen von Joseph Emanuel Fischer von Erlach ein prachtvolles Gartenpalais mit einem durch Seitenflügel gebildeten Ehrenhof zur Ungargasse und einer Terrasse auf der Gartenseite errichtete und auch den Garten neu gestalten ließ. Da Gundacker Graf Althan († 1747) keine Kinder hinterließ, kam das Besitztum nach seinem Tod an den Sohn seiner Gattin Wilhelmine aus deren erster Ehe, Ferdinand Philipp Fürst Lobkowitz (1724-1784), der es seinem Sohn Franz Joseph Max Lobkowitz (1772-1816) hinterließ (Lobkowitzpalais [3]); von diesem kam es an dessen Schwiegersohn Ferdinand Leopold Graf Palffy. Der nächste Besitzer, Michael von Barich (1792-1859), Konzipist der ungarischen Hofkanzlei, ließ mit Genehmigung des Magistrats vom 5. Novemver 1840 Palais und Garten beseitigen und das Gelände in 34 Bauparzellen umwandeln; 1842-1845 entstanden der erwähnte Abschnitt der Barichgasse und ein Teil der heutigen Juchgasse.


Quellen

Literatur

  • Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5)
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden. Band 9: U-Z, Anhang. (WStLA). Wien 1958, S. 50
  • Ricarda Oettinge: III. Bezirk. Beschreibung der nicht mehr bestehenden Profanbauten. Horn: Berger 1971 (Archivalische Vorarbeiten zur Österreichischen Kunsttopographie, 6), S. 83 ff
  • Edgar Haider: Verlorenes Wien. Adelspaläste vergangenen Tage. Wien: Böhlau 1984, S. 86 ff.
  • Anton Czapek / Eduard Scholz: Vollständiges Häuserbuch der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien sammt Umgebung. Wien: k. k. Hof- u. Staatsdr. 1869
  • Wolfgang J. Salzberg [Hg.]: Häuser-Kataster der Bundeshauptstadt Wien. Band 3: 5., 6. und 7. Bezirk. Wien: Perles 1929