Hedwig Weiler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Herzka-Weiler, Hedwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Weiler, Hedwig Therese; Weiler, Hedwig; Herzka, Hedwig
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369370
GNDGemeindsame Normdatei 141338954
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Mai 1888
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 3. Oktober 1953
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Philologin, Zionistin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 18.04.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 20., Bäuerlegasse 24 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hedwig Weiler, * 15. Mai 1888 Wien, † 3. Oktober 1953 Wien, Philologin, Zionistin.

Biografie

Hedwig Weiler wurde als Hedwig Therese Weiler 1888 in Wien als Tochter jüdischer Eltern geboren. Sie besuchte die Volks- und Bürgerschule sowie anschließend ein Mädchenlyzeum. 1909 legte sie ihre Abschlussprüfung als Externistin am Brünner Staatsgymnasium ab. Im gleichen Jahr begann sie an der Universität Wien deutsche und romanische Philologie sowie Philosophie zu studieren. 1914 promovierte sie zu den Dramen Franz Grillparzers.

1907 lernte Weiler im Sommerurlaub mit ihrer Freundin Agathe Stern in Triesch bei Iglau den Schriftsteller Franz Kafka kennen. Es entstand eine kurze Liebesbeziehung und eine Korrespondenz, deren Intensität ab 1909 abnimmt.

1917 heiratet Weiler den Bauingenieur Leopold Herzka (1871–1954). Ein Jahr später kam die gemeinsame Tochter Edith (1918–unbekannt) zur Welt. Die NS-Zeit überlebte Weiler mit ihrem Ehemann in Wien. Ihrer Tochter gelang mit ihrem Ehemann Hans Köpfner die Emigration nach Südamerika.

Das Ehepaar Herzka-Weiler engagierte sich in der zionistischen Bewegung. Hedwig Weiler war etwa österreichische Präsidentin der linken zionistischen Jugendorganisation Haschomer Hazair und setzte sich für den Aufbau eines jüdischen Staates sowie der Einwanderung nach Israel ein.

Weiler starb 1953 mit 65 Jahren in Wien.

Quellen

Literatur

  • Andreia Cezara Gruber: Lebenswege und wissenschaftliche Beiträge von Studentinnen der Studienrichtung Chemie an der Universität Wien 1937 – 1945. Dipl. Universität Wien. Wien 2020
  • Julian Preece: Practising 'binding girls with writing': Kafka's failed correspondence with Hedwig Weiler. In: Journal of European Studies 32 (2002), S. 209–221

Weblinks