Jacobus (der Ältere)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jacobus der Ältere
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15313
GNDGemeindsame Normdatei 118556800
Wikidata Q43999
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 0044 JL
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Apostel Christi, Heiliger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Antike
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Antike, Antike (Personen)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 5.07.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Jacobus der Ältere, * ?, † um 44 nach Christus (im Heiligen Land enthauptet), Apostel Christi.

Er soll der Legende nach später in Spanien gepredigt haben, kehrte dann aber ins Heilige Land zurück. Im siebten Jahrhundert wurden seine Gebeine nach Spanien gebracht; um 820 wurde seine Grabstätte wiederentdeckt und in der Folgezeit das Ziel einer der wichtigsten europäischen Wallfahrten (nämlich jener nach Santiago [das heißt Sant Jacob] de Compostela [benannt nach dem über einem Feld erschienenen Stern, der zum Grab des Apostels wies]). Zahlreiche Pilgerbruderschaften sind dem heiligen Jacobus geweiht. Jacobus gilt als Schutzpatron von Wanderern und Pilgern und wird daher mit Wanderstab, Pilgermuschel und Feldflasche abgebildet; er wird auch als Bauern-, Ernte- und Brunnenheiliger verehrt (Festtag 25. Juli).

In Wien besteht ab 1236 das Augustiner-Chorfrauenkloster St. Jakob auf der Hülben (vorher vielleicht ein Beginenhaus [ Jakobskirche ]); dem Heiligen ist auch die 1267 gegründete Penzinger Pfarrkirche geweiht. (Penzinger Kirche). In der Umgebung von Wien besteht bereits um 1200 die Jakobskirche in Klosterneuburg (Martinstraße 56), das Chorfrauenkloster ist ab 1261 nachweisbar (vorher vielleicht ebenfalls Beginenhaus). In Heiligenstadt wird neben der schon um 1120 bestehenden Pfarrkirche St. Michael erstmals um 1253/1255 die Jakobskirche beim Berghof (19, Pfarrplatz; ursprünglich vielleicht Pilgerherberge) erwähnt. Auch die Kirche von Schwechat (um 1300 Vikariat von Mannswörth, später selbständige Pfarrkirche) ist dem heiligen Jacobus geweiht. In den Vororten (beispielsweise in Ottakring) ist der "Jakobitrunk" bekannt, zu dem sich am 25. Juli die Ortsbewohner zusammenfanden, um bei dieser Gelegenheit auch den Schulmeister, Wächter und Halter zu wählen.

Literatur

  • Otto Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen. Innsbruck: Tyrolia-Verlag 1966
  • Gustav Gugitz: Das Jahr und seine Feste im Volksbrauch Österreichs 2. Wien: Hollinek 1949, S. 32 ff.
  • Humbert Fink: Auf Pilgerstraßen durch Europa. 1980, S. 197 ff. (Santiago de Compostela)

Weblinks