Heinrich Edmund Schlöss

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schlöss, Heinrich Edmund
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Dr. phil., Regierungsrat, Obermedizinalrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29489
GNDGemeindsame Normdatei 132383853
Wikidata Q60821235
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. November 1860
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. April 1930
SterbeortSterbeort Inzersdorf bei Wien, Niederösterreich
BerufBeruf Neurologe, Psychiater
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Orden der Eisernen Krone


Heinrich Edmund Schlöss, * 19. November 1860 Wien, † 6. April 1930 Inzersdorf bei Wien, Niederösterreich, Neurologe, Psychiater, Bruder des Eisenbahntechnikers Karl Johann Schlöss.

Biografie

Studierte (nach Absolvierung des Schottengymnasiums) ab 1881 an der Universität Wien Medizin (Dr. med. 1887) sowie ab 1919 Philosphie und Pädagogik (Dr. phil. 1921). Wurde 1887 Hilfsarzt in der Landesirrenanstalt Wien, wurde im selben Jahr Sekundararzt und kam wenig später über die Erste Psychiatrische Klinik (Leidesdorf) an die Landesirrenanstalt Ybbs/Donau (1896 Primarius und Leiter der Anstalt in Ybbs, ab 1902 jener in Gugging). Ab 1907 war er an der neu eröffneten (und von ihm mitgeplanten) Niederösterreichischen Landes-Heil- und Pflegeanstalt Am Steinhof (14) tätig, um deren organisatorischen Aufbau er sich besondere Verdienste erwarb. Das hier während des Ersten Weltkriegs eingerichtete Reservespital stand unter seiner Leitung; 1912-1918 gehörte er dem Niederösterreichischen Landessanitätsrat an. 1919 trat er in den Ruhestand, lehrte aber ab 1921 am Pädagogium in Wien Psychiatrie und Heilpädagogik und hatte eine Facharztpraxis für Psychiatrie (bis 1929).

Er verfasste zahlreiche wissenschaftliche Werke, darunter einen "Leitfaden zum Unterricht für das Pflegepersonal an öffentlichen Irrenanstalten" (1898) und eine "Einführung in die Psychiatrie" (1907).

Zahlreiche in- und ausländische Auszeichnungen (darunter Orden der Eisernen Krone); Regierungsrat (1907), Obermedizinalrat (1922).

Quellen

Literatur

  • Geisteskrankenpflege. Monatsschrift für Geisteskranken- u. Krankenpflege zur Belehrung und Fortbildung des Pflegepersonals an Heil- u. Pflegeanstalten 34 (1930), S. 171 ff. (mit Werkverzeichnis)
  • Neue Freie Presse, 11.03.1916