Heinrich I.

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Heinrich I.
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Heinrich, der Widerspenstige; Heinrich, der Starke
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Markgraf von Österreich
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8062
GNDGemeindsame Normdatei 137313438
Wikidata Q504543
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 23. Juni 1018 JL
SterbeortSterbeort Melk
BerufBeruf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Mittelalter
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Markgraf von Österreich (994 bis 23.06.1018)

Heinrich I., * Datum unbekannt, † 23. Juni 1018 Melk (?), Markgraf von Österreich (994-1018) aus dem Geschlecht der Babenberger, ältester Sohn und Nachfolger Leopolds (Luitpolds) I. (976-994).

Heinrich erhielt von König Heinrich II. aus der Dynastie der Ottonen Gebiete zwischen Dürrer Liesing, Triesting, Kamp und March als Schenkung und vergrößerte die Mark durch Kriegszüge auch nördlich der Donau (Feldzüge gegen den Polenherzog Boleslaw Chrobry 1015); er residierte in Melk. Für die österreichische Geschichte von besonderer Bedeutung ist die aus dem Jahr 996 überlieferte älteste bekannte urkundliche Nennung der Bezeichnung „Ostarrichi". In Heinrichs Regierungszeit fällt auch das Martyrium des irischen Fürstensohns Koloman, der auf einer Pilgerfahrt als vermeintlich mährischer oder ungarischer Spion 1012 der Volksjustiz zum Opfer fiel; dieses Ereignis signalisiert die gefährdete und noch keineswegs konsolidierte Lage der Markgrafschaft.

Ein Beiname wurde ihm erst nachträglich zugelegt: zunächst „der Widerspenstige" (lateinisch rebellis, von Sunthaym, um 1500), später „der Starke".

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987 (* irrtümlich 1994)
  • Erich Zöllner: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien / München: Österreichischer Bundesverlag [u.a.], Register
  • Karl Lechner: Die Babenberger. Markgrafen und Herzöge von Österreich 976 - 1246. Wien / Graz: Böhlau 1976, S. 56 ff.
  • Niederösterreichische Jubiläumsausstellung 1000 Jahre Babenberger in Österreich. Stift Lilienfeld 15. Mai - 31.Oktober 1976. Wien: Amt der niederösterreichischen Landesregierung 1976, S. 11, 24
  • Fritz Eheim: Zur Geschichte der Beinamen der Babenberger. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943, 26 (1955), S. 154