Heinrich Joseph Watteroth

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Watteroth, Heinrich Joseph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5544
GNDGemeindsame Normdatei 100692109
Wikidata Q55133279
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Jänner 1756
GeburtsortOrt der Geburt Worbis bei Erfurt
SterbedatumSterbedatum 13. August 1819
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Rechtshistoriker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 3., Erdbergstraße 17 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 1810)


Watteroth Heinrich Joseph, * 17. Jänner 1756 Worbis bei Erfurt, † 13. August 1819 Wien, Jurist, Rechtshistoriker, Gattin Anna (* 1776), Söhne Vinzenz (* 1796) und Hermann (1801-1822), Tochter Wilhelmine (* 1800; Gatte Dr. jur. Josef Witteczek [* 1787]).

Studierte an den Universitäten Erfurt und Göttingen Jus und wurde 1777 Praktikant am Reichshofrat in Wien beziehungsweise 1783 Professor an der Theresianischen Ritterakademie und 1786 Professor für Rechtsgeschichte an der Universität Wien (1789 musste er auf Antrag von Kardinal Migazzi das Lehrfach wegen "antikatholischer Gesinnung" abgeben). Daraufhin war er 1791-1819 Professor für politische Wissenschaften und Gesetzeskunde. Er besaß das Haus 3, Erdbergstraße 17, wo sich zahlreiche Künstler ein Stelldichein gaben; im Wohnturm (Seitentrakt) wohnte 1816 angeblich Franz Schubert (Gedenktafel, 1923, heute nicht mehr vorhanden), dessen Kantate "Prometheus" (von Watteroths Schülern bei ihm in Auftrag gegeben) im Garten des Hauses am 24. Juli 1816 erstmals erklang.

Auch Johann Mayerhofer, Josef Ritter von Spaun und Josef Kriehuber wohnten in Watteroths Haus.

Ehrenbürger der Stadt Wien (1810).

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Hans Pemmer: Bedeutende und interessante Bewohner der Erdbergstraße. In: Wiener Geschichtsblätter 21 (1966), S. 33
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 30
  • Michael Lorenz: Baronin Droßdik und die verschneyten Nachtigallen. Biographische Anmerkungen zu einem Schubert-Dokument. In: Schubert durch die Brille 26, Schneider, Tutzing 2001, S. 47-88