Heinrich Lefler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lefler, Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5607
GNDGemeindsame Normdatei 116856246
Wikidata Q874799
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. November 1863
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 14. März 1919
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler, Graphiker, Kunstgewerbler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  29. August 1919
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 0, Reihe 1, Nummer 86
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
  • 1., Operngasse 16 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lefler Heinrich, * 7. November 1863 Wien, † 14. März 1919 Wien 1, Operngasse 16 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 0, Nummer 86), Maler, Graphiker, Kunstgewerbler, Sohn des Franz Lefler. Studierte an der Wiener Akademie bei Christian Griepenkerl und in München. Gemeinsam mit seinem Schwager Joseph Urban gehörte er 1901 zu den Gründern des Hagenbunds. Lefler entwickelte schon zwei Jahre vor Gründung der Secession die Stilistische Malweise des Jugendstils. Als Mitarbeiter Urbans stellte er sich überwiegend in den Dienst der angewandten Kunst (Entwürfe für Möbel, Wandschirme, Uhren, Kassetten, Stickereien und so weiter), entwarf Plakate (darunter für den Wiener Blumenkorso und für die Ausstattungen des Hagenbunds) und Buchumschläge. Mit Urban schmückte er den Wiener Rathauskeller mit Fresken deren Themen aus der Sagenwelt und Geschichte Wiens stammen. Als Vorstand des Ausstattungswesens an der Hofoper unter Gustav Mahler, an der er ab 1900 die absolute Illusionsbühne durch Abschaffung der Kulissen zu verwirklichen trachtete, lag sein Hauptverdienst in der Überwindung der Typendekoration und der Einführung eines individuellen, konsequent naturalistischen Bühnenbilds. Als ihn Alfred Roller auf seinem Posten ablöste, ging Lefler als Ausstattungsleiter ans Burgtheater. Er wird zur gemäßigten Moderne gezählt. Lefler war 1903-1910 ordentlicher Professor und Leiter einer systemisierten Spezialschule für Malerei an der Akademie der bildenden Künste. Heinrich-Lefler-Gasse.

Literatur

  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Peter Pauker: Heinrich Lefler, sein Werk und seine Zeit. Diss. Univ. Wien. Wien 1962
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 2: Geschichte der Malerei in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1955 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/2), S. 189
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 19